Mick SchumacherSchicksalsjahr: Ex-Boss setzt Schumi-Sohn unter Druck

Mick Schumacher bei einer Presserunde 2019

Mick Schumacher (hier ein Archivfoto aus 2019) ist Michael Schumachers Sohn und ebenfalls Rennfahrer.

Erhält Mick Schumacher noch mal die Chance in der Formel 1? Geht es nach seinem früheren Teamchef Günther Steiner, dann ist das aktuelle Motorsport-Jahr dafür entscheidend.

von Béla Csányi (bc)

Wird die Langstrecken-Weltmeisterschaft zum Sprungbrett oder zum Sargnagel für die Formel-1-Ambitionen von Mick Schumacher (24)? Klar ist: Der Sohn von Michael Schumacher (55) steht vor einem wichtigen Schicksalsjahr.

Wie entscheidend die Saison in der WEC für Mick und seine Laufbahn ist, hat sein früherer F1-Teamchef Günther Steiner (58) jetzt noch einmal betont. In der Königsklasse des Motorsports hatte sich Schumacher einst am früheren Haas-Boss die Zähne ausgebissen. Einen neuen Sprung in die Formel 1 hält der einstige Chefkritiker dennoch für möglich.

Günther Steiner: Mick Schumacher muss sich 2024 empfehlen

Die Rückkehr in ein Cockpit knüpft Steiner allerdings an ein klares Ultimatum! Gegenüber der „Bild“ sagte er: „Wenn es nächstes Jahr nicht klappt, wird es wohl nie mehr klappen.“ 

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Obwohl Mick als Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes und Alpine zumindest noch als Statist zum F1-Zirkus gehört, nagt die zweite Saison ohne Renn-Einsätze an seinem Standing. Zumal Jahr für Jahr neue Talente als Konkurrenten hinzukommen, wie zuletzt der Brite Oliver Bearman. Er feierte mit 18 Jahren als Ersatzfahrer sein Debüt im Ferrari.

„Er muss in der WEC diese Saison seine Leistung bringen – dann kann es ein Sprungbrett sein“, sagte Steiner weiter über Mick: „Wenn er nächstes Jahr nicht in der Formel 1 fährt, sind es dann schon drei Jahre ohne Cockpit. Klar, er war zwei Jahre dabei und ist Teil der neuen Generation – aber was nützt das dann noch? Es wäre es extrem schwierig, wenn er drei Jahre komplett raus wäre.“

Einst startete er unter einem Pseudonym

Die Motorsport-Karriere von Mick Schumacher

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Mick selbst hat den Traum von einem festen Platz im F1-Boliden dagegen längst nicht aufgegeben, sagte EXPRESS.de bereits zum Ende des vergangenen Motorsport-Jahres: „Mein Ziel ist es, wieder in die Formel 1 zu kommen.“

2024 liegt sein Fokus allerdings erst mal auf einer guten WEC-Saison als Empfehlungsschreiben. Im ersten Saisonrennen war er mit seinem Team in Katar auf Platz 13 gefahren, hatte sich allerdings auch einen Ausrutscher von der Strecke erlaubt.