Kollege belächelt Nachfolger-SucheMick schielt auf Hamilton-Cockpit – Konkurrenz steht Schlange

Mick Schumacher und Lewis Hamilton stehen bei einem Rennen der Formel 1 in der Box von Mercedes.

Mick Schumacher hofft weiterhin auf die Rolle als Nachfolger von Lewis Hamilton. Hier steht der Mercedes-Ersatzpilot am 22. September 2023 beim Japan-Rennen der Formel 1 hinter dem Stammfahrer der Silberpfeile.

Die Formel 1 wird erneut ohne Mick Schumacher als Stammfahrer in eine neue Saison gehen. Für 2025 besteht weiterhin Hoffnung – allerdings ist die Konkurrenz für die Nachfolge von Lewis Hamilton groß.

von Oliver Reuter (reu)

Es juckte Mick Schumacher (24) im Gasfuß, als er bei den Formel-1-Testfahrten in Bahrain als Mercedes-Ersatzfahrer auf die Monitore schaute.

Da mühten sich die GP-Piloten Lewis Hamilton (39) und George Russell (26) ab, um den jetzt schon wieder großen Rückstand auf Weltmeister Max Verstappen (26, Red Bull) für den WM-Auftakt am 2. März 2024 noch maximal zu verringern. Doch ab Montag darf Mick wieder selbst Gas geben.

Mick Schumacher hofft noch immer auf Rückkehr in die Formel 1

Bei den wegen Logistik-Problemen verschobenen WEC-Testfahrten in Doha/Katar trainiert er im Alpine-Hypercar für sein Debüt in einer Woche an gleicher Stelle. Im Le-Mans-Flitzer gefordert, bei Mercedes in Lauerstellung – das ist Micks Motto für seine zweite Saison ohne festes Formel-1-Cockpit.

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Nach seinem unwürdigen Rauswurf von Haas-Teamchef Günther Steiner (58) ist er natürlich ein Kandidat für das am Saisonende frei werdende Cockpit von Hamilton, der dann nach 17 Mercedes-Jahren zu Ferrari wechselt. Aber Mick weiß auch, dass er in der herausfordernden WEC gegen Top-Piloten wie Jenson Button (44) erstmal Leistung bringen muss, um sich für ein Formel-1-Comeback zu empfehlen.

„Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass der Mercedes-Sitz von Lewis frei ist. Ich schiele auch immer noch mit einem Auge auf die Formel 1 und der Traum wird dann hoffentlich wieder in Erfüllung gehen“, sagte der Sohn von Michael Schumacher (55) bei Sky.

Einst startete er unter einem Pseudonym

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Mick weiß aber auch: „Im Endeffekt ist es wichtig, dass ich auch meine Sachen mache und meine Rolle als Reservefahrer und speziell meine Rolle als WEC-Fahrer im Vordergrund sehe. Wenn ich meine Leistung dann bringe, mal sehen, wo es mich dann hinbringt.“

Denn auch wenn er im Le-Mans-Flitzer gute Leistungen zeigt, ist das kein Freifahrtschein für eine Formel-1-Rückkehr. Selbst der ihm wohlgesonnene Teamchef Toto Wolff (52) wollte keine „romantischen Gefühle“ aufkommen lassen ob der Aussicht auf den Schumi-Sohn im Silberpfeil. Die Konkurrenz um Hamiltons Sitz ist groß.

Viele Bewerber um Mercedes-Cockpit von Lewis Hamilton ab 2025

Als Erstes ist da Schumachers Ersatzfahrer-Kollege Frederik Vesti (22). Der Formel-2-Vizemeister aus Dänemark ist beim WM-Auftakt wegen Micks WEC-Engagement erste Wahl, sollten Hamilton oder Russell ausfallen.

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Dann ist da Hamiltons langjähriger Edelhelfer Valtteri Bottas (34), dessen Vertrag bei Sauber endet und der sich auch für Russell als erfahrener „Wingman“ anbieten würde. Auch der Alpine-Vertrag des langjährigen Mercedes-Juniors und Wolff-Protegés Esteban Ocon (27) läuft aus.

Und auch noch andere Fahrer haben sich schon bei Wolff beworben, wie Micks Teamkollege Russell in Bahrain verriet: „Es war ziemlich lustig mitzuverfolgen, wie die Fahrernamen auf dem Telefon aufgeploppt sind.“ Er selbst habe auch „ein paar Anrufe und Textnachrichten“ erhalten, erzählte der Engländer amüsiert.

Russell will sich in seiner dritten Saison neben Hamilton wie im ersten Jahr durchsetzen und hofft auf einen schnellen neuen Kollegen: „Ich will von den Allerbesten gefordert werden und so war es auch in den vergangenen beiden Jahren.“ Für ihn sei eine „gute Harmonie zwischen den Fahrern“ wichtig, das wirke sich auch positiv auf die Arbeit der Ingenieure aus. Dieser Faktor würde wiederum für Mick sprechen.