TV-TabelleRheinland-Rivalen klar vor dem FC – Bayer Vierter, Gladbach Sechster

Odilon Kossounou von Bayer Leverkusen beim Kopfballduell mit Nikola Soldo vom 1. FC Köln.

Bayer Leverkusen schneidet in der TV-Tabelle besser als der 1. FC Köln ab. Hier zu sehen: Eine Spielszene aus dem Duell der beiden Rheinland-Rivalen am 9. November 2022. 

Jeder Bundesligist kann sich jährlich auf eine Geldsumme in mehrfacher Millionenhöhe freuen, die aus der TV-Vermarktung hervorgeht. Nun ist die TV-Tabelle der Saison 2022/23 da.

von Antonia Raabe (ra)

Die TV-Vermarktung spült den Bundesliga-Klubs jedes Jahr eine ganze Menge Geld in die Kassen. Insgesamt rund 1,05 Milliarden Euro werden nun wieder ausgezahlt – und machen den FC Bayern München in Sachen Medienerlöse zum Deutschen Meister.

Denn: Laut „Kicker“ sahnt der deutsche Rekordmeister in dieser Saison satte 90,2 Millionen Euro ab: 64,3 Millionen werden aus den nationalen Wettbewerben und 25,9 aus der Champions League generiert.

Bundesliga: 1. FC Köln steht in TV-Geld-Tabelle auf dem zwölften Platz

Auf dem zweiten Platz der TV-Geld-Tabelle, mit etwa 10 Millionen Euro weniger Einnahmen als der FCB, steht Borussia Dortmund (80,2 Millionen Euro). Als dritter Klub schafft es RB Leipzig (78,3 Millionen Euro) aufs Treppchen.

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Auf Platz vier folgt Bayer Leverkusen: 75,5 Millionen Euro nimmt der Werksklub durch die Fernseh-Vermarktung ein.

Und wo steht der 1. FC Köln? Der rangiert mit Einnahmen in Höhe von 50,9 Millionen im Mittelfeld auf dem zwölften Platz. Damit wird der FC von seinen rheinischen Rivalen klar abgehängt. Denn kurz hinter Leverkusen auf Rang vier, auf dem sechsten Europa-League-Platz, steht der Kölner Erzrivale Borussia Mönchengladbach. Laut „Kicker“ wandern 66,7 Millionen Euro in die Kassen am Niederrhein. Nehmen Sie hier an einer Umfrage von EXPRESS.de teil:

Der Blick in Richtung Tabellenkeller zeigt: Auf dem Relegationsplatz steht der VfB Stuttgart (41,7 Millionen), auf den Abstiegsplätzen Werder Bremen (36,8 Millionen) und der VfL Bochum (33,3 Millionen). 

Die große Überraschung der Saison 2022/23 ist der 1. FC Union Berlin. Noch in der Saison 2020/21 lag der Klub aus Berlin Köpenick in der TV-Geld-Tabelle auf Rang 17, hat mittlerweile aber eine rasante Entwicklung gemacht und landet mit 54,9 Millionen Euro auf dem zehnten Platz.

Medienerlöse: Jeder Bundesliga-Klub erhält in jedem Fall 26 Millionen Euro

Aktuell werden insgesamt 53 Prozent der Erlöse zu gleichen Teilen ausgeschüttet. Heißt: Jeder Bundesligist erhält garantiert 26 Millionen Euro. Ab der kommenden Saison soll die Verteilung dann bei unter 50 Prozent liegen.

Die genauen Summen können jedoch noch variieren. Demnach werden die Faktoren „Nachwuchs“ und „Interesse“ sowie die aktuellen Einsatzzeiten junger, lokal ausgebildeter Talente und das Interesse an den Klubs auf Basis der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse berücksichtigt.