Nach der ersten Niederlage für den FC Liverpool kritisiert Trainer Arne Slot einen Spieler scharf, ohne seinen Namen zu nennen. Alles deutet auf den Ex-Leverkusener Jeremie Frimpong hin.
„Was sinnlos war“Trainer geht Ex-Bayer-Star öffentlich an

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Florian Wirtz und Jeremie Frimpong sind sportlich noch nicht in Liverpool angekommen.
Klare Ansage von Arne Slot! Der Trainer des FC Liverpool geht mit seinen Spielern auch öffentlich nicht immer zimperlich um.
Nach der ersten Saisonniederlage gegen Crystal Palace (1:2) hat es nun offenbar den ehemaligen Bundesliga-Profi Jeremie Frimpong erwischt.
Slot nennt keinen Namen – doch jeder weiß, wer gemeint ist
Slot warf einem seiner Spieler vor, für das späte zweite Gegentor verantwortlich zu sein. Der Niederländer nannte zwar keine Namen, doch aus seinen Aussagen war ersichtlich, dass er nur seinen Landsmann Frimpong meinen konnte.
„Einer unserer Spieler hat beschlossen, rauszulaufen, weil er einen Konter starten wollte, was aber sinnlos war, da die Zeit abgelaufen war“, schimpfte Slot. Frimpong hatte sich vom Torschützen Eddie Nketiah entfernt, obwohl er dem Palace-Profi in der Situation zugeteilt war.
Der ehemalige Profi von Bayer Leverkusen hat seit seinem Wechsel auf die Insel keine leichte Zeit. Frimpong kam bisher in der Premier League nur am ersten Spieltag von Beginn an zum Einsatz und musste sich zuletzt mit Kurzeinsätzen begnügen. Gegen Crystal Palace kam er erst in der 74. Minute ins Spiel. Nach der öffentlichen Schelte dürften seine Einsatzchancen sicher nicht gestiegen sein.
Auch der zweite Neuzugang aus Leverkusen, Florian Wirtz, tut sich in England schwer. Nachdem er im Derby gegen Everton nicht in der Startelf stand, durfte er diesmal wieder von Beginn an ran.
Doch erneut erwischte Wirtz, der in der Premier League noch immer auf seine erste Torbeteiligung wartet, keinen Glanztag. Die Kritik am 150-Millionen-Euro-Mann wächst, die Fans werden ungeduldig.
„Ich weiß, was ich kann und, dass ich das irgendwann auf den Platz bekommen werde, deswegen bleibe ich cool“, warb Wirtz kürzlich im Interview mit Sky um Geduld. Zumindest die englische Presse scheint gewillt, ihm die nötige Zeit zuzugestehen.
So schrieb das „Liverpool Echo“, dass Wirtz „zu gut sei, um bei Liverpool zu scheitern“. Immerhin habe der Verein ihn „für fünf Jahre, nicht für fünf Wochen“ verpflichtet. (red)