Abreibung für die deutsche Nationalmannschaft! Weltmeister Toni Kroos (35) hat in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ gnadenlos mit dem DFB-Team abgerechnet. Seine Worte sind eine schallende Ohrfeige für die aktuelle Auswahl.

Im Gespräch mit seinem Bruder Felix (34) nahm Kroos kein Blatt vor den Mund. Auf die Frage, ob er überhaupt alle Spieler des aktuellen Kaders kenne, gestand der Ex-Real-Star: „Da hast du einen Punkt.“ 

Toni Kroos fehlt es an internationaler Klasse

Er kannte also tatsächlich nicht alle deutschen Nationalspieler – was allerdings auch nicht allzu sehr für Kroos als Beobachter des deutschen Fußballs sprach. „Kann man mir das vorwerfen? Das ist natürlich die Folgefrage“, sagte der Weltmeister zu seiner Verteidigung.

Sein Bruder Felix, ebenfalls ehemaliger Bundesliga-Profi, hatte das Gefühl, es sei „noch nie so leicht“ gewesen, Nationalspieler zu werden. Tonis prompte Antwort: „Heutzutage hättest du eine Chance.“ Ein klarer Seitenhieb auf das gesunkene Niveau.

Der Weltmeister von 2014 wurde noch deutlicher: „Aktuell haben wir keinen Topf von 50 internationalen Top-Spielern. Das ist so. Über internationale Klasse wird es ganz eng.“

Dennoch sei der Kader gut genug, um gegen Gegner wie die Slowakei (0:2) und Nordirland (3:1) zu bestehen. „Zusammengewürfelter Haufen hin oder her, muss das gegen diese Teams einfach reichen und besser aussehen.“, so Kroos.

Trotz der harschen Kritik sieht Kroos nicht alles schwarz. Er glaubt, dass eine WM-Qualifikation nicht in Gefahr sei und das Team mit den richtigen Spielern, die aktuell verletzt sind (u.a. Jamal Musiala, Kai Havertz, Nico Schlotterbeck), wieder zu alter Stärke finden kann.

„Stand jetzt sind wir meilenweit entfernt und wirklich nicht gut. Aber im Sommer – lass mal die richtigen Spieler noch fit werden …“, wollte er die Hoffnungen auf eine Trendwende nicht komplett aufgeben.

Kroos selbst hatte seine beeindruckende Karriere nach der Heim-EM 2024 beendet, wo er nach einem kurzzeitigen Comeback noch einmal überragte. Eine weitere Rückkehr schloss der 114-malige Nationalspieler aber definitiv aus. (red)