Der Bundesliga-Spielplan ist seit Freitag von der DFL veröffentlicht und hält für einen Klub eine kuriose Terminkonstellation bereit.
Fans bangen trotzdemSpielplan-Kuriosum: FC-Konkurrent viermal in Folge zu Hause
von Béla Csányi (bc)
Unter Fußballfans ist es eine beliebte Sommer-Tradition: Sobald der Bundesliga-Spielplan veröffentlicht ist, beginnt die Suche nach den spannendsten Ansetzungen – und nach möglichen Kuriositäten.
Ein Revierderby am 1. Spieltag (Saison 2003/2004) oder ein rheinisches Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln ausgerechnet an Karneval (Saison 2014/2015): Die Liste der Besonderheiten ist alleine in diesem Jahrtausend durchaus beachtlich. Auch die neue Spielzeit bietet dabei eine spannende Anekdote.
Bundesliga-Kuriosum zu Beginn der Rückrunde
Wer nicht nur auf die ersten Saison-Wochen blickte, sondern auch schon mal die Begegnungen der Rückrunde in Augenschein nahm, dem fiel eine außergewöhnliche Konstellation beim Hamburger SV auf.
Der Bundesliga-Rückkehrer startet mit drei Kracher-Duellen bei Borussia Mönchengladbach, dem Derby gegen den FC St. Pauli und dem Gastspiel beim FC Bayern in die Saison. In Teilen ist das auch schon Bestandteil der Hamburger Heim-Wochen zu Beginn des Jahres 2026.
Die Spiele des 17., 18., 19. und 20. Spieltags bestreitet der HSV allesamt in der Heimat! Das bedeutet zwar einen Heimspiel-Viererpack, birgt aber auch eine Einschränkung: Drei Spiele stehen für den Aufsteiger im heimischen Volksparkstadion an, dazu kommt innerhalb der Stadtgrenzen das Derby beim FC St. Pauli.
Der Fahrplan in dieser Zeit: HSV - Leverkusen (17. Spieltag), HSV - Gladbach (18. Spieltag), St. Pauli - HSV (19. Spieltag), HSV - FC Bayern (20. Spieltag).
Auswärtsreisen stehen zwischen dem 13. Januar 2026 und dem 1. Februar 2026 daher nicht an, die kürzeste Anfahrt der Saison fällt passenderweise zwischen den Dreierpark vor heimischer Kulisse.
Noch größere Aufmerksamkeit als den Hamburg-Wochen zu Beginn des kommenden Jahres schenkten HSV-Fans allerdings den finalen Saison-Wochen. An den letzten fünf Spielen geht es im Nordderby zu Werder Bremen (30. Spieltag), zu Eintracht Frankfurt (32.) und zu Bayer Leverkusen (34.), hinzu kommen Heimspiele gegen Hoffenheim (31.) und Freiburg (33.).
„Wir sollten auf jeden Fall schauen, dass wir den Klassenerhalt möglichst schnell schaffen, sonst könnten die letzten Spieltage bei diesem Programm ein ziemlicher Bruch werden“, fürchtete ein User beim Kurznachrichtendienst X. Viele weitere Kommentare klangen ähnlich bange, bei Instagram merkte ein Fan etwa an: „Klassenerhalt muss drei Spiele vor Schluss schon sicher sein, sonst ist man weg.“