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Ohne Masken im ICEWolfsburg-Manager Schmadtke stinksauer – Drohung an Profis

Jörg Schmadtke guckt grimmig in die Kamera.

Jörg Schmadtke, Sport-Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg, ist am 18. Oktober 2022 vor dem DFB-Pokal-Spiel in Braunschweig im Stadion.

Jörg Schmadtke ist ein Freund klarer Worte. Der Geschäftsführer hat darauf reagiert, dass die Profis des VfL Wolfsburg abseits des Platzes Negativ-Schlagzeilen geschrieben haben.

Die lasche Haltung mehrerer Wolfsburger Profis zum Tragen von Masken im Zug wirkt nach. Mit dem Komfort könnte es für die VfL-Spieler bald vorbei sein.

Dieser „Videobeweis“ hat Jörg Schmadtke nachhaltig zur Weißglut gebracht. „Was passiert ist, ärgert mich extrem. Die Jungs sollten anfangen, den Kopf einzuschalten“, wetterte der Sport-Geschäftsführer des VfL Wolfsburg am Sonntag im kicker und drohte der Profimannschaft nach dem Maskenvorfall im Schnellzug mit Komfort-Entzug: „Wenn es noch einmal passiert, werden wir nur noch mit dem Bus durch die Gegend fahren.“

Jörg Schmadtke: „Da waren genug Leute, die es hätten regeln können“

Mehrere Profis des VfL, der mit elf Punkten aus elf Spielen bislang deutlich unter den Erwartungen geblieben ist, hatten während der Anreise zum Bundesliga-Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (2:2) in der ersten Klasse im ICE keine Schutzmaske getragen. Ein entsprechendes Video veröffentlichte der WDR. Das ist kein gutes Zeichen, schließlich ist die Corona-Herbstwelle voll da.

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Davon ganz abgesehen: Das Tragen einer Maske ist in Deutschland im öffentlichen Nahverkehr schlichtweg vorgeschrieben. Hinzu kommt noch, dass sich einige Spieler despektierlich gegenüber dem Bahnpersonal verhalten haben, welches auf die Pflicht zum Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung hingewiesen hatte.

Der zum 31. Januar 2023 scheidende Schmadtke ärgerte sich aber auch darüber, dass die betroffenen Spieler nicht vom Betreuerteam dazu angehalten worden seien, ihr Verhalten zu ändern. „Da waren genug Leute, die es hätten regeln können“, sagte Schmadtke, der selbst nicht im ICE saß.

Der VfL Wolfsburg prangerte in einer Stellungnahme am Samstagmittag das „unprofessionelle und unangebrachte Verhalten“ seiner Spieler an und bat „ganz besonders auch beim Personal der Deutschen Bahn für das respektlose Auftreten insgesamt“ um Entschuldigung. Der Verein kündigte eine Aufarbeitung an und versprach, dass sich dies nicht wiederholen werde.

VfL-Cheftrainer Niko Kovac hatte bereits am Freitag unmittelbar nach der Ankunft im Teamhotel vor der versammelten Mannschaft das Fehlverhalten nach Vereinsangaben „klar und deutlich“ thematisiert. „Ich habe die Mannschaft aufgeklärt, wie die Regeln in Deutschland im Zug im Gegensatz zum Flieger sind“, erklärte Kovac dazu nach der Partie: „Es waren nicht alle, aber das entschuldigt die Sache nicht. Das darf so nicht vorkommen, das wird nicht mehr vorkommen.“

Sonst geht es für den Werksklub von Volkswagen bald wieder auf überfüllte Autobahnen. (sid)