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Mega-Knall bei Hertha BSCInvestor Windhorst geht nach Kritik-Welle drastischen Schritt

Das Ende von Investor Lars Windhorst bei Fußball-Bundesligist Hertha BSC könnte unmittelbar bevorstehen. Der Geschäftsmann bot dem Verein nach diversen Streitereien und Eklats den Rückkauf seiner Anteile an.

Der Windhorst-Knall bei Hertha BSC! Als die Berliner und Investor Lars Windhorst (45) Ende 2019 zusammenfanden, sollte die Hauptstadt auch auf der Fußball-Landkarte endlich zu den großen Metropolen Europas gehören. Längst ist das Vorhaben krachend gescheitert, doch jetzt droht der unglücklichen Ehe endgültig die Scheidung.

Nach diversen Streitereien über die vergangenen Jahre hatte es zuletzt Aufregung um eine angebliche Kampagne durch ein israelisches Sicherheitsunternehmen gegeben, die Windhorst initiiert haben soll. Daraus zieht der Geschäftsmann jetzt seine Konsequenzen.

Hertha BSC: Lars Windhorst bietet Komplett-Rückzug an

Es gebe keine Basis und keine Perspektive mehr für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Tennor Group und Hertha BSC, hieß es in einer Erklärung, die Windhorst am Mittwoch (5. Oktober 2022) auf seinem Facebook-Profil veröffentlichte.

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„Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe über wesentliche Fragen der Entwicklung von Hertha BSC. Alle Entscheidungen der vergangenen drei Monate wurden mit Tennor als Mehrheitsgesellschafter weder besprochen noch abgestimmt“, beklagte Windhorst in seiner Stellungnahme.

Er bietet dem Bundesliga-Klub daher an, die von ihm erworbenen „Mehrheits-Anteile in Höhe von 64,7 % zum damaligen Kaufpreis“ zurückzukaufen und würde daher aus allen Ämtern ausscheiden. Eine Reaktion der Berliner auf den Vorstoß gab es zunächst nicht, allerdings hatten die Anteils-Käufe ein Gesamtvolumen von 375 Millionen Euro. Ein Rückkauf wäre für die Berliner alleine unmöglich zu stemmen.

Lars Windhorst erneut mit Hertha-Boss im Streit

Windhorst, der schon mit Ex-Präsident Werner Gegenbauer (72) im Clinch lag, schoss in seiner Stellungnahme auch scharf gegen dessen Nachfolger Kay Bernstein (42), der die Berliner nach Chaos-Jahren mit Herzblut und Fan-Nähe wieder zurück in ruhigere Gefilde führen will. Er hatte erst am Dienstag seine ersten 100 Tage im Amt gefeiert.

Der Klub-Boss sei „erkennbar an einer vertrauensvollen und seriösen Zusammenarbeit nicht interessiert“, polterte Windhorst, der Bernstein vorwarf, sich bei der mutmaßlichen Beauftragung der Agentur aus Israel den „Vorverurteilungen anzuschließen“. Berichte zufolge sei der Auftrag gewesen, Gegenbauer mit einer Schmutzkampagne aus dem Amt zu drängen.

Wie der „Spiegel“ berichtete, wollte das Präsidium von Hertha am Mittwochabend über einen Antrag auf einen Vereinsausschluss von Windhorst entscheiden. Der Klub verwies darauf, dass man sich generell nicht vorab zu Inhalten der turnusmäßigen Sitzungen äußere. Zudem werde man der Untersuchung der Spionage-Affäre durch eine Kanzlei nicht vorgreifen.

Über einen Ausschluss von Windhorst aus dem Verein würde im Falle eines Antrags des Präsidiums das Vereinsgericht der Berliner entscheiden. Am Status von Tennor als Anteilseigner würde ein Ausschluss nichts ändern. (bc/dpa)