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„Allerfeinstes Mobbing“Kult-Kommentator Dahlmann rechnet mit Sky ab – Sender kontert

Jörg Dahlmann kommentierte bis zuletzt Fußballspiele bei Sky.

Kommentator Jörg Dahlmann (hier bei einem Länderspiel 2013) wurde vom Pay-TV-Sender Sky gefeuert. 

Jörg Dahlmann rechnet mit Sky ab. Der Kommentator wirft dem Pay-TV-Sender „Mobbing“ vor und sieht in seiner Kündigung eine „journalistische Bankrott-Erklärung“.

München. Er wurde bei Sky gefeuert, weil er bei einem Zweitliga-Spiel Japan als „Land der Sushis“ bezeichnete.

Der Sender kündigte Jörg Dahlmann (62) daraufhin, weil er sich „bei seinen Kommentaren mehrfach unsensibel und unpassend verhalten" habe.

Jörg Dahlmann rechnet mit Sky ab

Jetzt meldet sich der Kult-Kommentator zu Wort und schießt scharf gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Sky. Dahlmann wirft dem Pay-TV-Sender „puren Aktionismus“ und „allerfeinstes Mobbing“ vor. Dahlmanns Klartext bei „Bild“: „Ich empfinde diese Reaktion von Sky einerseits als traurig, andererseits als unprofessionell.“

Alles zum Thema Sky

Der Kult-Kommentator erhebt zudem schwere Vorwürfe gegen den Pay-TV-Sender. Dahlmann: „Sky ist mir in den Rücken gefallen. Ich finde das maßlos unverschämt, mich in die Rassismus-Ecke zu drängen. Ich glaube, die Manager bei Sky sind sich nicht bewusst, was sie mir angetan haben.“

Sky wollte diesen Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen: „Die wiederholten Äußerungen von Jörg Dahlmann entsprechen nicht den Tatsachen und sind als klar diffamierend einzustufen“, sagte ein Sprecher des Senders der Deutschen Presse-Agentur: „Ganz entschieden weisen wir vor allem jeglichen Vorwurf des Mobbings zurück sowie, dass Sky Jörg Dahlmann in der Diskussion jemals mit Rassismus in Verbindung gebracht habe.“

Dahlmann-Kündigung nach Twitter-Shitstorm

Nachdem Dahlmann das Heimatland des Hannover-Spielers Sei Muroya (27) als „Land der Sushis“ bezeichnet hatte, entbrannte in den Sozialen Medien ein Shitstorm gegen den Fußball-Fachmann. Einige User werteten den Kommentar als rassistisch.

„Der Sender hat den Riesenfehler gemacht, sich zu sehr durch Twitter-Hater leiten zu lassen. Wer sich von Twitter regieren lässt, hat eine journalistische Bankrott-Erklärung abgegeben“, sagte Dahlmann wütend und enttäuscht.

Dahlmann war zur Saison 2017/18 zum Pay-TV-Sender gewechselt, nachdem er zuvor für das ZDF, Sky-Vorgänger Premiere, Sat.1, tm3 sowie DSF tätig war.

Jörg Dahlmann plant Autobiografie

Mit dem Kapitel Sky hat Dahlmann inzwischen abgeschlossen. Inzwischen arbeitet er an seiner Autobiografie. Arbeitstitel: „Sushis und Luschis - soll’n sie mich doch rauswerfen".

Und auch seine Reporter-Karriere hat er noch nicht an den Nagel gehangen. Er würde gerne weiter Fußball-Spiele kommentieren. Wo? „Ich hätte auch mal Bock, eine Redaktion zu leiten. Wenn Sky die Chefs rausschmeißt, dann wäre ich bereit zu helfen", kann er sich einen Seitenhieb gegen seinen Ex-Arbeitgeber nicht verkneifen.