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Kommentar zum SaisonfinaleLast-Minute-Meister und Last-Second-Aufsteiger: Das war einfach nur geil

Die Spieler des 1. FC Heidenheim jubeln nach dem Spiel über die Meisterschaft in der 2. Bundesliga.

Die Spieler des 1. FC Heidenheim jubeln am Sonntag (28. Mai 2023) über die Meisterschaft in der 2. Bundesliga.

Die Saisonfinals der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga hatten es sowas von in sich. Und sie haben gezeigt: Genau darum lieben wir den Fußball! Ein Kommentar.

von Tobias Schrader (tsc)

Ja, der FC Bayern München ist zum elften Mal in Folge Meister geworden. Ja, der Hamburger SV hat auch im fünften Anlauf den direkten Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Alles wie immer also? Alles normal? Nein!

Denn diese Saison in den deutschen Profi-Ligen war alles andere als normal. Die Bundesliga, das deutsche Unterhaus und Liga drei haben in ihren Saisonfinals vor Spannung nur so gestrotzt. Und genau darum lieben wir den Fußball!

Mega-Meister-Finale in der Bundesliga

Es braucht keinen Milliarden-Investor in der DFL, keine überteuerten Superstars wie in der Premier League und keinen irren Vermarktungs-Blödsinn wie der spanische Supercup in Saudi-Arabien. Was wir Fußball-Fans brauchen, haben wir am vergangenen Wochenende gleich dreimal in Deutschland erlebt: Spannung, Emotionen – positive wie negative – und exorbitante Stimmung.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

In der Bundesliga verspielte Borussia Dortmund den so sicher geglaubten Meister-Titel durch ein 2:2 gegen Mainz am letzten Spieltag, weil der FC Bayern beim 1. FC Köln durch Jamal Musiala (20) in der 89. Minute zur elften Meisterschaft in Folge geschossen wurde. So eine Meister-Spannung gab es in der Bundesliga Jahre nicht mehr. Einfach Wahnsinn!

Noch verrückter ging es in Liga zwei zu! Der Hamburger SV gewann mit 1:0 in Sandhausen, die Fans der Rothosen stürmten – den sicher geglaubten direkten Aufstieg im Kopf – den Platz, weil der Konkurrent 1. FC Heidenheim in der 90. Minute mit 1:2 bei Kellerkind Jahn Regensburg zurückliegt.

Komplett irre Nachspielzeit in 2. Bundesliga und 3. Liga

Die HSV-Fans hatten sich schon Rasenstücke rausgeschnitten, Tornetze in den Händen und kleine Werbebanden im Arm. Doch dann die Schock-Nachricht: Heidenheim hatte das Spiel in der Nachspielzeit gedreht, mit zwei maximal späten Treffern (90.+3 und 90.+9) Hamburg auf den Relegationsrang geschubst und feierte den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte.

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So bitter und schmerzhaft es für die HSV-Anhängerinnen und -Anhänger gewesen sein muss, so geil war es für den neutralen Fußball-Fan.

Gleiches Bild in Liga drei. Der SV Wehen Wiesbaden glaubte aufgestiegen zu sein, die Fans stürmten den Platz. Dann aber die Nachricht aus Osnabrück: Der VfL hat das Spiel gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund noch gedreht (Tore in 90.+4 und 90.+6) und den direkten Aufstieg doch noch klargemacht.

Dreimal haben wir Fußball-Verrückten also genau das bekommen, was wir von unserer geliebten Sportart wollen: komplette Ekstase auf der einen, unendliche Trauer auf der anderen Seite. Und mehr wollen wir auch gar nicht!