Jetzt soll Transfer herHollerbach nicht die Lösung – Vorteil für Köln

Zum Bundesliga-Auftakt empfängt Mainz den 1. FC Köln – Benedict Hollerbach befindet sich schon vor dem ersten Liga-Spiel für die 05er in einer misslichen Lage.

von Daniel Thiel  (dth)

Da ist noch Handlungsbedarf! Nach der Posse um Nelson Weiper (20), der seinen Vertrag bei Mainz 05 noch nicht verlängert hat und deswegen zur U23 geschickt wurde, ist die Ausgangslage für den FSV vor dem Bundesliga-Auftakt alles andere als ideal.

Nach bereits zwei Pflichtspielen in dieser Woche – einem 1:0-Sieg im DFB-Pokal in Dresden und einer 1:2-Pleite in der Conference-League-Quali in Trondheim – ist Mainz der erste Gegner des 1. FC Köln nach dem Bundesliga-Aufstieg. Am Sonntag (24. August 2025, 15.30 Uhr) rollt der Ball!

Mainz arbeitet an Plan für Weiper-Nachfolge – für FC-Spiel zu früh

Trotz dreier Pflichtspiele in einer Woche geht es nicht zuletzt wegen Weiper beim FC-Gegner längst nicht nur ums Sportliche. Das wurde auch bei der Pressekonferenz vor dem Duell mit den Kölnern deutlich.

Da bezog Bo Henriksen (50) Stellung zu den Offensiv-Planungen der Mainzer. Eigentlich zeichnete sich ab, dass Weiper und Benedict Hollerbach (24) gemeinsam die durch den Abgang von Jonathan Burkardt (25) entstandene Lücke füllen sollen – Weiper als Identifikationsfigur und Stoßstürmer, Hollerbach mit seinen Tiefenläufen.

Allerdings: Vieles spricht dafür, dass Weiper nicht mehr für die Mainzer Profis auflaufen wird – auch nicht gegen den FC. Wie wird diese Lücke dann gefüllt? Hollerbach als Mittelstürmer-Option, das ist jedenfalls nicht Henriksens Plan.

In Dresden und Trondheim musste Hollerbach, dessen FC-Wechsel 2023 schon in trockenen Tüchern schien, dann aber doch zu Union Berlin ging, diese Position übernehmen – überzeugte aber nicht.

Bei Henriksen, der sich mit Kritik an den eigenen Spielern stark zurückhält, ist diese Einschätzung schon ein deutlicher Indikator: „Für einen Spieler wie ihn ist es schwierig, wenn der Gegner so tief steht.“

Die Lösung für den Dänen? Ein Transfer! „Ich habe keine Kristallkugel, aber natürlich hoffe ich, dass wir am Ende drei Stürmer haben“, erklärte Henriksen. Aktuell steht ihn neben Hollerbach noch Armindo Sieb (22) zur Verfügung, sollte sich das Kapitel Weiper in den kommenden Tagen schließen, wird Mainz also wohl noch einmal nachbessern.

Geld wäre da! Burkardt wurde für 21 Millionen Euro verkauft, Hollerbach kostete nur zehn Millionen Euro. Zudem soll eine Ablöse im Bereich einer hohen einstelligen oder niedrigen zweistelligen Millionen-Summe für einen Weiper-Wechsel folgen.

Der Vorteil für den FC! Bis zum Anpfiff am 1. Spieltag werden die Mainzer nicht nachlegen können. Dementsprechend gehen die Rheinhessen wohl mit einer Mittelstürmer-Lücke in den Bundesliga-Auftakt – und die Kölner wissen (sogar durch Henriksen bestätigt), wo Hollerbach seine Schwächen hat.