Neue Forderung vom FC-GegnerBlitz-Transfer vor Mainz gegen Köln plötzlich Thema

Eigentlich sollte am Sonntag ein neues Kapitel beginnen – statt eines sicheren Startelf-Platzes riecht es nun aber immer mehr nach einem Abgang.

von Daniel Thiel  (dth)

Wie lang zieht sich die Schlammschlacht? Eigentlich galt Nelson Weiper (20) als eines der Gesichter des „neuen“ FSV Mainz 05 nach dem Abgang von Jonathan Burkardt (25).

Der U21-Nationalspieler sollte nicht nur die Rolle als Sturm-Stammspieler, sondern auch als Identifikationsfigur aus dem eigenen Nachwuchs übernehmen – beginnend beim Bundesliga-Auftakt der Mainzer gegen den 1. FC Köln am Sonntag (24. August, 15.30 Uhr).

Kölns erster Bundesliga-Gegner Mainz kann sich Weiper-Wechsel vorstellen

Dass daraus aber für das Spiel gegen die Kölner – und darüber hinaus – nichts wird, zeichnet sich immer mehr ab. Weiper hat seinen 2026 auslaufenden Vertrag (noch) nicht verlängert. Die Klub-Bosse betonen: Wenn sich der 20-Jährige nicht an den Verein bindet, wird er auch in der nun startenden Spielzeit keine Rolle spielen.

Das erhöht natürlich auch in eine andere Richtung den Druck: Wenn Mainz wiederum noch aus Weiper Kapital schlagen will, bietet sich im Sommer die beste Gelegenheit.

Laut „Kicker“ ist Mainz bereit, den Spieler auch für eine geringere Ablöse ziehen zu lassen. So habe die ursprüngliche Forderung noch im zweistelligen Millionen-Bereich gelegen, nun soll aber eine hohe einstellige Millionen-Summe reichen.

Ein Ablösefrei-Abgang wäre das Worst-Case-Szenario für Mainz. Deswegen spricht der Kicker auch vom „Transfer-Druck“ für die 05er. Als möglicher Interessent wurde zuletzt immer wieder der VfB Stuttgart ins Gespräch gebracht.

Die Mainzer müssen sich, neben der Conference-League-Qualifikation, wegen der der Klub noch am Donnerstag (21. August) in Norwegen antreten muss, noch mit zahlreichen anderen Themen beschäftigen.

Eine ideale Vorbereitung auf das Heimspiel am 1. Spieltag gegen den 1. FC Köln sieht anders aus. Da sieht die Gemengelage beim FC ganz anders – und durchaus ruhiger – aus.

Vor einigen Wochen kaum vorstellbar, nun aber durchaus eine Option, dass Weiper zur Partie am Sonntag eher Mainz schon mit einem Bein verlassen hat, als dass er den 05ern gegen den Aufsteiger sportlich helfen wird.