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„Rache“ an DeutschlandPremier-League-Star nennt erschütternden Grund für seine Abscheu

Tottenhams Harry Kane und Heung-Min Son jubeln zusammen über ein Tor gegen Burnley.

Tottenhams Harry Kane (l.) und Heung-Min Son jubeln am 15. Mai 2022 über ein Tor gegen Burnley.

Er hat jahrelang in der Bundesliga gespielt, doch ihm ist Schlimmes widerfahren: Die Rede ist von Heung-Min Son. In dem Südkoreaner reifte ein Gedanke: Rache an Deutschland.

Heung-Min Son (29) lief in der Bundesliga für den HSV und Bayer Leverkusen auf. Sieben Jahre lang hat er in Deutschland gelebt, doch zu seiner Heimat ist es nie geworden. Der Grund dafür? Erschütternd!

Heute ist Heung-Min Son, der für den Londoner Klub Tottenham auf Torejagd geht, einer der erfolgreichsten Angreifer der Welt – und der mit Sicherheit beste Fußballer seines Heimatslandes Südkorea. 

Die Fans der Spurs lieben ihren Son, der sich mit Liverpools Mohamed Salah (30) in der abgelaufenen Saison die Torschützenkanone (je 23 Treffer) geteilt hat. An Deutschland hat der südkoreanische Nationalspieler zum Teil jedoch deutlich unschönere Erinnerungen.

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Heung-Min Son spricht über Rassismus in Deutschland

Am Rande eines Events im südkoreanischen Seoul sprach Heung-Min Son nun über die Diskriminierung, die ihm in Deutschland widerfahren ist.

„Ich bin in jungen Jahren nach Deutschland gezogen und habe so viele schwere, unvorstellbare Momente erlebt. Ich hatte viel mit Rassismus zu kämpfen“, erklärte der Stürmer von Tottenham Hotspur, der 2008 im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Hamburger SV und dem südkoreanischen Fußballverband in die Hansestadt gekommen war. Damals war Son gerade einmal 16 Jahre alt.

Die Intoleranz, die ihm begegnete, löste in ihm etwas aus: „Während dieser schwierigen Zeit habe ich viel darüber nachgedacht, dass ich mich eines Tages rächen will.“

Und diese „Rache“ bekam er. 2018 traf Kapitän Son mit der südkoreanischen Nationalmannschaft im letzten Spiel der WM-Vorrunde auf die Truppe von Jogi Löw (62). Sons Team gewann 2:0, Deutschland schied als Gruppenletzter aus. 

„Wenn Leute weinen, möchte man sie normalerweise trösten und umarmen“, erklärte Heung-Min Son. Als er aber die am Boden zerstörten Deutschen gesehen habe, sei das für ihn eine persönliche Genugtuung gewesen. Den Sieg gegen die deutsche Nationalmannschaft 2018 bezeichnete Son als „denkwürdigsten Moment“ seiner Karriere.

Rassismus in England: Auch Heung-Min Son ist betroffen

Wie in Deutschland kommt auch in England immer wieder zu rassistischen Vorkommnissen. Ein schrecklicher Höhepunkt waren die Drohungen und Schmähungen gegen dunkelhäutige Nationalspieler Englands, die im EM-Finale 2021 gegen Italien ihre Elfer verschossen hatten. Betroffen von den Anfeindungen waren damals Bukayo Saka (20), Marcus Rashford (24) und Jadon Sancho (22).

Sons Alltag in England ist ebenfalls nicht frei von rassistischen Ressentiments und Beleidigungen: Im vergangenen Jahr wurden acht Personen in Gewahrsam genommen, die den 29-Jährigen rassistisch über Twitter angegriffen haben sollen. (jm)