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Machtkampf um die HerthaKruse attackiert Investor Windhorst: „Doof ist er also auch noch“

Hertha-Präsident Werner Gegenbauer (l-r) und Investor Lars Windhorst geben eine Pressekonferenz.

Hertha-Investor Lars Windhorst (r.) fordert das Aus von Präsident Werner Gegenbauer (r., hier am 13. Februar 2020).

Kampf um die Hertha! Investor Lars Windhorst will den Präsidenten absägen, doch es gibt aus dem Verein reichlich Gegenwind. Jetzt meldete sich Ex-Kapitän Axel Kruse mit deutlichen Worten.

Da fliegen die Fetzen, die Fronten sind mehr als verhärtet! Zwischen Hertha BSC und Investor Lars Windhorst (45) scheint erstmal kein Frieden in Sicht. Jetzt hat auch ein Ex-Kapitän der Hertha den Geldgeber scharf attackiert.

Der frühere Profi Axel Kruse (54) sprach über Windhorst, nachdem dieser den Sturz von Präsident Werner Gegenbauer (71) gefordert hatte. „Seit wann entscheidet denn der Investor, wer Präsident ist oder wer nicht?“, fragte Kruse im RBB-Podcast „Hauptstadtderby“ am 22. März 2022.

Und weiter: „Der Investor sucht hier nicht den Präsidenten aus. Ich finde es schockierend, dass der Investor sich in Zeiten von 50+1 hinstellt und sagt, mit dem arbeitet er nicht zusammen, nur mit jedem anderen, der ihm genehm ist. Ist der ihm wieder nicht genehm, holt er sich einen Neuen. Das ist wirklich krank.“

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Axel Kruse kritisiert Verhalten von Lars Windhorst

Kruse bestätigte zwar Windhorsts Aussage, dass es im Klub auch viele Kritiker von Gegenbauer gebe. Doch nach den Aussagen fällt er ein hartes Urteil über den Investor. „Doof ist er also auch noch. Es gibt viele Kritiker von Werner Gegenbauer. Ich glaube, jetzt hat er ganz viele noch an die Seite von Werner Gegenbauer gebracht“, so Kruse, der zwischen 1989 und 1991 sowie von 1996 bis 1998 für den Hauptstadtklub spielte.

Auch heute ist er mit dem Verein unter anderem noch durch die Initiative „Fahnenträger“ verbunden. Am Sonntag (20. März 2022), einen Tag nach dem 3:0-Sieg der Hertha gegen die TSG Hoffenheim, hatte Windhorst die Machtfrage bei der Hertha gestellt. Gegenbauer gehe es nicht um Erfolg, sondern um „Machterhalt“, sagte Windhorst der „Bild“.

Der Hertha-Präsident behandele den Klub wie ein „persönliches Spielzeug“, kritisierte Windhorst, der seit 2019 rund 375 Millionen Euro in die Hertha investiert hat. Er forderte die Fans des Vereins auf, Gegenbauer bei der anstehenden Mitgliederversammlung im Mai abzuwählen.

Axel Kruse glaubt, dass er Windhorsts Pläne durchschaut hat

Kruse ist wütend auf Windhorst: Anstatt sich über das Spiel zu freuen, setze er sich hin „und zieht vom Leder und macht das alles wieder kaputt.“ Kruse glaubt: „Die meisten Mitglieder von uns steigen lieber ab, als den Verein in die Hand von Lars Windhorst zu geben.“

Die von Windhorst gegründete Tennor Holding ist durch ihr Tochterunternehmen Peil Investment B.V. mit 66,6 Prozent an der Hertha BSC GmbH und Co. KGaA beteiligt und hat 374 Millionen Euro dafür investiert. Die 50+1-Regel wird aber nicht verletzt. Der Hertha, Berliner Sport-Club e. V. als alleiniger Gesellschafter der Hertha BSC Verwaltungs GmbH hat weiterhin die Stimmenmehrheit an der KGaA und ist alleiniger Geschäftsführer. Die Peil Investment B.V. hat keine Geschäftsführungsbefugnis.

Kruse meint, er habe die Pläne von Windhorst durchschaut: „Seit Monaten kommt er mit jeder Scheiße um die Ecke, das ist unerträglich. Er will den Verein komplett übernehmen. Er will Gegenbauer an der Spitze als Präsident weg haben und will da einen Lakaien von sich haben, und er will Ingo Schiller als Finanzchef weg haben. Er will also Zugriff aufs Geld. Mit dem Auftritt hat er sich noch mehr entlarvt.“ (dpa, ubo)