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Erleichterung bei Özil-KlubFenerbahce zahlte Transfer beim Autohändler – Ablöse-Panne geklärt

Mesut Özil jubelt im Trikot von Fenerbahce Istanbul gegen Eintracht Frankfurt.

Mesut Özil jubelt am 16. September 2021 mit Fenerbahce Istanbul in der Europa League bei Eintracht Frankfurt. Zwei Wochen später gibt es für den Klub erneut Grund zur Freude.

Der kuriose Ablöse-Streit um einen Neuzugang bei Mesut Özils Klub Fenerbahce ist nach einem Jahr beendet. Der Verein hatte sich einen peinlichen Fehler geleistet, konnte den Kopf aber noch aus der Schlinge ziehen.

von Béla Csányi (bc)

Istanbul/Doetinchem. Aufatmen bei Fenerbahce Istanbul. Der Klub aus der türkischen Metropole, seit Jahresbeginn Arbeitgeber von Weltmeister Mesut Özil (32), hat den wohl kuriosesten Prozess seiner 114-jährigen Vereinsgeschichte gewonnen.

Auf der eigenen Homepage teilte der 19-malige Meister am Montag (27. September 2021) mit, dass ein Gericht in den Niederlanden zugunsten des Klubs entschieden und einen Schaden von knapp einer Million Euro abgewendet habe. Der Hintergrund: Ein kurioser Patzer beim Spielerkauf.

Fenerbahce Istanbul zahlt Spieler-Ablöse versehentlich an Autohändler

Knapp ein Jahr tobte hinter den Kulissen der Transfer-Streit um den Slowenen Miha Zajc (27), der im Januar 2019 für 3,5 Millionen Euro vom FC Empoli verpflichtet worden war. Damals vereinbarten die Klubs eine Zahlung in Raten, die finale Tranche sollte im September 2020 nach Italien fließen.

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Allerdings patzte die Fener-Buchhaltung, überwies die finale Zahlung in Höhe von rund 830.000 Euro am 30. September 2020 durch eine folgenschwere Verwechslung an ein Autohaus in der holländischen Gemeinde Doetinchem.

In der niederländischen Provinz konnte man sein Glück kaum fassen und weigerte sich standhaft, den überraschenden Geldsegen wieder nach Istanbul zu transferieren.

Gericht entscheidet im Zoff zwischen Fenerbahce Istanbul und Autohändler

Weil Empoli auf die fällige Ablöse beharrte und wenige Tage nach Ausbleiben der Überweisung bereits Beschwerde einreichte, zog Fenerbahce aus Angst, die über 800.000 Euro noch einmal berappen zu müssen, in den Niederlanden vor Gericht.

Dort wurde bereits am 4. August das Urteil gesprochen, über das der Klub allerdings erst am Montag die Öffentlichkeit informierte. Die klare Ansage: Der Autohändler muss das Geld wieder rausrücken, damit Fenerbahce die letzte Zahlung für Zajc an den richtigen Adressaten aus Empoli abwickeln kann.

Sportlich konnte der Mittelfeldspieler den Wirbel um seinen Transfer bislang nicht vergessen machen. In zweieinhalb Jahren war er hauptsächlich als Ersatzspieler gefragt, wurde im vergangenen Jahr außerdem zurück nach Italien verliehen. In der aktuellen Saison wagt er an der Seite von Özil einen neuen sportlichen Anlauf – inzwischen auch ganz ohne lästigen Rechtsstreit im Hinterkopf.