Schalke bindet VereinslegendenAsamoah und Büskens bleiben Schalke treu

Asamoah und Büskens laufen Arm in Arm über das Feld.

Gerald Asamoah und Mike Büskens schlendern am 11. April 2021 nach dem Sieg gegen Augsburg gemeinsam über den Platz.

Auf Schalke gibt es momentan nur wenig Konstanz. Die wenigen Dauerbrenner, auf die der Verein bauen kann, sind Gerald Asamoah und Mike Büskens.

von Julian Meiser (jm)

Gelsenkirchen. Auch in den kommenden drei Jahren kann sich der FC Schalke 04 auf die Vereinslegenden Gerald Asamoah (42) und Mike Büskens (53) verlassen. Asamoah ist seit diesem Sommer Leiter des Lizenzbereiches auf Schalke, Büskens Co-Trainer unter Coach Dimitrios Grammozis (43). Die beiden unterschrieben jeweils einen Vertrag bis in das Jahr 2024. Mit ihnen will S04 über kurz oder lang den Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffen.

Urschalker: Asamoah und Büskens

Gerald Asamoah kam als Spieler von Hannover 96 zu den Königsblauen, wo er zwischen 1999 und 2010 spielte und zum Publikumsliebling avancierte. 2001 und 2002 wurde er mit den Knappen DFB-Pokalsieger. Nach seinen Stationen beim FC St. Pauli und Greuther Fürth beendete der ehemalige deutsche Nationalspieler seine Karriere 2015 beim FC Schalke 04 II.

Mike, eigentlich Michael, Büskens kam 1992 zum Revierclub und blieb dem Verein zehn Jahre als Spieler treu, abgesehen von einer kurzer Leihstation im Jahr 2000 beim MSV Duisburg. Die aktive Karriere ließ der gebürtige Düsseldorfer 2005 wie Asamoah bei Schalke II ausklingen. Büskens' größter Triumph im Trikot von Schalke war der Sieg des UEFA-Cups im Jahr 1997. Trainer der sogenannten Eurofighter war damals Huub Stevens.

Die Schalker Spieler feiern den Pokalsieg 2001, rechts steht ein trauriger Spieler von Union Berlin.

Asamoah und Büskens bejubeln den Pokalsieg gegen Union am 26. Mai 2001.

Ein Trauma für jeden Schalker

Die beiden haben mit dem Verein Höhen und Tiefen erlebt. Pokalsiege und UEFA-Cup-Gewinn auf der einen, die verpasste Meisterschaft im Jahr 2001 auf der anderen Seite. Damals schnappte der FC Bayern dem FC Schalke die Meisterschaft am 34. Spieltag in letzter Sekunde vor der Nase weg. Der Schwede Patrick Andersson schoss in der vierten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich gegen den HSV. Der Punkt genügte den Bayern zur Meisterschaft, Schalke wurde nur zweiter. Ein Trauma für jeden Schalker. 20 Jahre später sieht es in Gelsenkirchen ganz anders aus. Von der Meisterschaft träumt schon seit Jahren niemand mehr. Nun ist der Klub sogar in die 2. Bundesliga abgestiegen, viele Spieler und Funktionäre haben den Verein verlassen – Asamoah und Büskens werden aber bleiben.