Bayern schmeißt Fan rausGericht bestätigt Stadionverbot wegen nicht genehmigter Katar-Kritik

Bayern-Fans kritisieren die Beziehungen des Vereins zu Katar

Der FC Bayern München erteilte einem Fan Stadionverbot, weil dieser nicht genehmigte Banner ins Stadion schmuggelte. Das Bild stammt vom Spiel gegen den FC Augsburg am 8. März 2020.

Der FC Bayern München hat einem Fan Hausverbot erteilt, weil dieser wohl nicht genehmigte Banner ins Stadion schmuggeln wollte. Ein Gericht bestätigte das Stadionverbot nun.

München. Das Amtsgericht München hat ein Stadionverbot für einen Fan des FC Bayern bestätigt. Der Verein hatte dem Mann untersagt, die Allianz Arena und das Grünwalder Stadion bei Spielen der Bayern zu betreten. Außerdem verhängte er auch ein Hausverbot für das Vereinsgelände an der Säbener Straße und den FC Bayern Campus. Das durfte er auch, wie das Gericht am Mittwoch (25. August 2021) entschied.

Bayern München nutzt Hausrecht für Stadionverbot

„Die Beklagte als Veranstalterin von Heimspielen des FC Bayern München in der Allianz Arena hat das Hausrecht jedenfalls insoweit inne, als sie selbst darüber entscheiden darf, wer auf ihren Veranstaltungen zugelassen ist“, heißt es in dem Urteil.

Grund für das Verbot ist nach Vereinsangaben, dass der Mann daran beteiligt gewesen sein soll, ein nichtgenehmigtes Banner im Stadion zu zeigen. Außerdem soll er mehrfach versucht haben, Transparente ohne Genehmigung einzuschleusen.

Fan kritisierte Bayerns Beziehungen zu Katar

Der Kläger ist ein Kritiker der umstrittenen Geschäftsbeziehungen des FC Bayern mit Katar. Bei einer Mitgliederversammlung reichte er einen Satzungsänderungsantrag ein, in dem sich der Verein zur Einhaltung der Menschenrechte verpflichten sollte, der aber als unzulässig abgelehnt wurde. Der Mann bestreitet, gegen Auflagen verstoßen zu haben – und das Verbot trifft ihn hart. Wie es in dem schriftlichen Urteil heißt, hat er „sein Leben vorrangig an der Unterstützung des FC Bayern ausgerichtet“. (dpa)