Vom Bayern-Star zum BodybuilderEx-Bundesliga-Profi Zé Roberto zeigt sein krasses Sixpack

Zé Roberto schaut in die Kamera und spannt seinen freien Oberkörper an.

Der 47-jährige Zé Roberto präsentiert am 13. September 2021 bei Instagram seinen trainierten Body.

Zu Beginn seiner Karriere war Zé Roberto ein schmächtiger Bursche. Doch hat er hat eine wahre Transformation hingelegt: Auf seinen Körper schaut nun jeder Fitness-Junkie mit Bewunderung.

von Julian Meiser (jm)

Sao Paulo. Auch nach der aktiven Karriere in Form zu bleiben, das gelingt nicht jedem Ex-Fußballer. Der Lebensstil verändert sich. Das tägliche Sportprogramm fällt weg, das Essen schmeckt umso besser. Viele Profisportler vergangener Tage legen entsprechend an Gewicht zu. Anders sieht es beim ehemaligen Bundesliga-Spieler Zé Roberto (47) aus. Denn der geht ganz offenbar täglich an seine Grenzen, um seinen Körper weiter zu stählen – mit beeindruckendem Erfolg. Zé Roberto geht stark auf die 50 zu. Der Körper des Brasilianers sieht auf seinen Instagram-Posts aber so aus, als wäre er Cristiano Ronaldo (36) oder sogar Arnold Schwarzenegger (74) zu seinen besten Zeiten. Zugegeben: Schwarzeneggers Bizeps-Umfang erreicht Zé Roberto (noch) nicht, dennoch wirkt Zé Roberto wie eine menschgewordene Maschine. Besonders sein Waschbrettbauch sticht hervor.

Zé Robertos gestillter Titelhunger 

1998 wechselte Zé Roberto in die Bundesliga zu Bayer Leverkusen, brillierte dort mit seiner unglaublichen Technik. Er wirkte damals eher schmächtig, wenig muskulös. Mehrfach war er mit Bayer ganz nah dran, Titel zu holen. Doch immer wieder vergeigte es die Werkself. Gerade das Jahr 2002 war für Zé Roberto hart.

Leverkusens Zé Roberto springt mit gespreizten Beinen zum Ball.

Im Spiel gegen Deportivo La Coruna am 4. Dezember 2001 pflückt Zé Roberto den Ball artistisch aus der Luft.

Mit Leverkusen verpasste Zé Roberto haarscharf die deutsche Meisterschaft, die sich der BVB unter den Nagel riss. Im DFB-Pokalfinale in Berlin verlor die Truppe von Trainer Klaus Toppmöller (70) gegen den FC Schalke 04 – und auch im Champions-League-Finale gegen Real Madrid zog Bayer den Kürzeren. Besonders bitter: Zé Roberto konnte aufgrund einer Sperre nicht im Finalspiel gegen die Königlichen mitwirken.

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Im Aufgebot der brasilianischen Nationalmannschaft für die WM 2002 in Japan und Südkorea stand Zé Roberto nicht. Brasilien besiegte Deutschland im Finale 2:0. Ein Titel mehr, den Zé verpasste. Sein Hunger nach Pokalen konnte dennoch bald gestillt werden: Wie sein Leverkusener Teamkollege Michael Ballack (44) wechselte er zum FC Bayern München, wo er vier deutsche Meisterschaften sowie vier DFB-Pokalsiege bejubeln sollte. Seine letzte Station in Deutschland war der Hamburger SV, 2011 ging es dann zum Karriere-Ausklang nach Katar.

Zé Roberto wie Oliver Kahn: „Weiter, immer weiter‘‘

Seinen Körper hat Zé Roberto seiner unermüdlichen Disziplin zu verdanken, dies dokumentiert er sorgfältig bei Instagram. Dort heißt er „zr11“ und hat 1,5 Millionen Follower. In seinen Stories zeigt sich der 47-Jährige gerne in seinem persönlichen Fitnessstudio, präsentiert seine Übungen. Mal arbeitet er mit Gewichten, mal mit seinem eigenen Körpergewicht, ein anderes Mal boxt er oder sprintet er auf seinem Laufband. An den Wänden des Studios hängen überdimensionale Bilder von ihm selbst – oberkörperfrei versteht sich. Sie spornen ihn an, dienen seiner Motivation, immer weiter an sich selbst zu arbeiten. Ganz gemäß Oliver Kahns Motto: „Weiter, immer weiter!“