Ein Jahr nach Süle: Nächster Bayern-Star sagt BVB für Transfer zu

Transfer vor dem AbschlussEin Jahr nach Süle: Nächster Bayern-Profi sagt BVB für Wechsel zu

Marcel Sabitzer steht vor dem Wechsel von Bayern München zu Borussia Dortmund. Der Österreicher soll dem BVB bereits seine Zusage für einen Transfer gegeben haben.

24.07.2023, 09:18

Verstärkt sich Borussia Dortmund erneut mit einem Bayern-Profi? Ein Wechsel von Marcel Sabitzer (29) zum BVB rückt übereinstimmenden Medienberichten zufolge jedenfalls näher.

Wie „Bild“ und Sky am Sonntagabend (23. Juli 2023) meldeten, laufen derzeit zwar noch die Verhandlungen. Der 29 Jahre österreichische Nationalspieler soll Vizemeister BVB jedoch zugesagt haben. Ein Jahr nach Niklas Süle (27) würde damit erneut ein Münchner nach Dortmund wechseln.

Marcel Sabitzer vor Wechsel von München nach Dortmund

Am Sonntag war Sabitzer noch bei der Team-Präsentation des FC Bayern für die kommende Saison dabei. Dass er am Montag mit der Mannschaft die Reise nach Asien antritt, scheint indes fraglich.

Der 2021 von RB Leipzig gekommene Mittelfeldspieler war zuletzt an Manchester United ausgeliehen und besitzt in München noch einen Vertrag bis 2025.

Lewandowski, Hummels & Co.

Alle Transfers zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern

Münchens Stürmer Robert Lewandowski (l) und Dortmunds Abwehrspieler Mats Hummels. — Copyright: picture alliance/dpa/dpa-POOL
Robert Lewandowski am 6. März 2021 im Zweikampf mit Mats Hummels. Beide spielten sowohl für den FC Bayern, als auch Borussia Dortmund. Doch sie waren bei Weitem nicht die Einzigen, wie Sie hier in unserer Galerie erfahren.

Burkhard Segler (BVB) zieht ab. — Copyright: imago/Werner Otto
**Burkhard Segler**, hier am 2. September 1979, war 1973 der erste Spieler, der zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund wechselte. Der gebürtige Oberhausener kam 1973 von den Bayern zum BVB. Für den deutschen Rekordmeister absolvierte er allerdings nie ein Spiel. Für die Schwarz-Gelben stand er in sechs Jahren 200 Mal auf dem Platz.

Michael Rummenigge jubelt im BVB-Trikot und streckt die Arme in die Höhe. — Copyright: imago sportfotodienst
Auch **Michael Rummenigge**, hier am 6. April 1993, wechselte von München nach Dortmund. Der jüngere Bruder von Bayern-Legende Karl-Heinz Rummenigge absolvierte für den FCB 205 Partien zwischen 1981 und 1988. Bis 1993 stand er dann 193 Mal im schwarz-gelben Dress auf dem Platz.

Jürgen Wegmann (li.) und Andreas Möller (beide BVB) jubeln. — Copyright: imago/Kicker/Liedel
Bereits zwischen 1984 und 1986 schnürte **Jürgen Wegmann**, hier am 17. Oktober 1989, die Fußballschuhe für Borussia Dortmund, in der Saison 1986/87 ging er dann für den großen Rivalen Schalke 04 auf Torejagd. Für den FC Bayern München absolvierte er 74 Pflichtspiele (38 Tore, vier Vorlagen), ehe es nach zwei Jahren in Rot und Weiß 1989 wieder zurück zu Borussia Dortmund ging. Dort blieb er bis zum Januar 1993.

Thomas Helmer schreit in Mönchengladbach seine Freude über die Deutsche Meisterschaft heraus. Didi Hamann, Christian Nerlinger, Jürgen Klinsmann und Lothar Matthäus (v.l.) applaudieren. Rechts die frühere Meistertrophäe, die Victoria. — Copyright: picture-alliance / dpa
Er war der erste Spieler, der den anderen Weg gegangen ist. **Thomas Helmer** (hier am 31. Mai 1997) wechselte 1992 für knapp vier Millionen Euro von Borussia Dortmund zum FC Bayern München. Für den BVB stand Helmer 223 Mal auf dem Platz, für den deutschen Rekordmeister noch 21 Mal mehr. Mit den Bayern gewann er dreimal die Deutsche Meisterschaft und 1996 den Uefa-Cup.

Christian Nerlinger von Borussia Dortmund jubelt beim Spiel seiner Mannschaft gegen den TSV 1860 München nach Fredi Bobics Treffer zum 3:0, den er vorbereitet hatte. — Copyright: picture-alliance / dpa
Zwölf Jahre lang trug **Christian Nerlinger** seit der Jugend das Bayern-Trikot, 207 Pflichtspiele absolvierte er für den FCB. 1998 wechselte er dann zu Borussia Dortmund, trug in 73 Partien Schwarz und Gelb. Nach seiner Karriere ging er dann wieder zurück nach München, war dort von 2008 bis 2012 Manager und Sportdirektor.

Bayerns Roy Makaay, Willy Sagnol und Torsten Frings (v.l.) jubeln nach Frings Treffer zum 0:3. — Copyright: Kai-Uwe Knoth dpa/lni
Zwischen seinen zwei durchaus erfolgreichen Stationen bei Werder Bremen (1997 bis 2002 und 2005 bis 2011) spielte **Torsten Frings** (hier am 2. April 2005 mit Roy Makaay und Willy Sagnol) auch bei Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Für den BVB spielte er zwischen 2002 und 2004 63 Mal, anschließend ging es für eine Saison zu den Bayern. Mit dem deutschen Rekordmeister feierte Frings eine Meisterschaft und einen Pokalsieg.

Dortmunds Mats Hummels in Aktion. — Copyright: picture alliance/dpa
Gleich mehrfach wechselte **Mats Hummels** zwischen den beiden Klubs. 2008 kam der Innenverteidiger (hier am 1. April 2023) als 20-Jähriger zunächst per Leihe aus der bayerischen Landeshauptstadt zum ersten Mal in den Pott, 2009 verpflichtete der BVB ihn dann fest. 2016 ging es für Hummels für 35 Millionen Euro wieder zurück zum FC Bayern, nur um 2019 für 30 Millionen Euro wieder nach Dortmund zu wechseln.

Mario Götze von München jubelt über sein Tor zum 3:0. — Copyright: Andreas Gebert/dpa
Er war eines der größten Juwele in der Geschichte von Borussia Dortmund, führte den BVB mit seinen grandiosen Leistungen 2011 zur Meisterschaft, 2012 zum Double und 2013 ins Champions-League-Finale. Doch kurz vor dem Endspiel der Königsklasse gegen den FC Bayern wurde der Wechsel von **Mario Götze** (hier am 29. September 2015) zum deutschen Rekordmeister bekannt (37 Millionen Euro). Bei den schwarz-gelben Fans war er anschließend unten durch, wurde bei den Bayern-Gastspielen in Dortmund regelmäßig ausgepfiffen. Den Höhepunkt in seiner Bayern-Zeit von 2013 bis 2016 erlebte er aber nicht im FCB-Trikot: 2014 schoss er Deutschland mit seinem Tor gegen Argentinien zum Weltmeister. 2016 ging es nach 114 Bayern-Spielen für 22 Millionen Euro wieder zurück nach Dortmund. Dort konnte er allerdings nicht an seine überragende Form aus seiner ersten BVB-Zeit anschließen, 2020 ging es dann ablösefrei zur PSV Eindhoven. Seit 2022 ist er zurück in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt.

Münchens Robert Lewandowski hält die Kicker-Torjägerkanone als bester Torschütze hoch. — Copyright: picture alliance/dpa
Ein Jahr später als Götze schnappte sich der FC Bayern dann **Robert Lewandowski** (hier am 14. Mai 2022) von Borussia Dortmund. Für den BVB traf der Stürmer zwischen 2010 und 2014 103 Mal in 187 Partien. Eine überragende Quote, die er in seiner Bayern-Zeit aber nochmal übertraf! 344 Treffer erzielte er in 375 Pflichtspielen für die Münchner. In der Saison 2020/21 stellte er dann einen neuen Bundesliga-Rekord auf: 41 Tore in einer Saison. Den Rekord hielt zuvor Bayern-Legende Gerd Müller mit 40 Treffern in einer Spielzeit. 2022 waren seine acht FCB-Jahre dann vorbei, für 45 Millionen Euro ging es zum FC Barcelona.

Dortmunds Sebastian Rode (r) und Berlins Per Skjelbred kämpfen um den Ball. — Copyright: Marcel Kusch/dpa
So erfolgreich wie bei Lewandowski war weder die Station beim FC Bayern, noch bei Borussia Dortmund für **Sebastian Rode** (hier am 14. September 2016). 2014 ging es von Herzensklub Eintracht Frankfurt zu den Bayern, er kam in seinen 52 Einsätzen allerdings meist von der Bank. 2016 dann der Wechsel für zwölf Millionen Euro zu Borussia Dortmund. Aber auch im schwarz-gelben Dress kam er nicht auf Spielzeit: Aufgrund von schweren und hartnäckigen Verletzungen kam Rode in drei BVB-Jahren auf nur 22 Einsätze. 2019 ging es dann zurück zu seiner Eintracht.

Dortmunds Niklas Süle (l) und Leipzigs Benjamin Henrichs kämpfen um den Ball. — Copyright: picture alliance/dpa
Dieser Wechsel war für die meisten Fußball-Fans eine große Überraschung. 2022 wechselte **Niklas Süle** (hier am 3. März 2023 gegen Benjamin Henrichs) ablösefrei vom FC Bayern zu Borussia Dortmund. Der deutsche Nationalspieler spielte 171 Mal für die Bayern, wurde in jeder Saison im FCB-Trikot Meister (2018 bis 2022). Zudem gewann er 2020 die Champions League, sowie den DFB-Pokal. Mit dem BVB wollte er dann ebenfalls nach Titeln greifen, scheiterte in der Bundesliga 2023 aber nur knapp an seinem vorherigen Arbeitgeber.

Marcel Sabitzer hält sich enttäuscht die Hände am Kopf — Copyright: Sven Hoppe/dpa
Nach Niklas Süle im Vorjahr ging auch **Marcel Sabitzer** (hier im November 2022 im Heimspiel gegen Inter Mailand) den Weg vom FC Bayern München zu Borussia Dortmund. Zur Saison 2023/24 schloss sich der Österreicher dem BVB an, kostete zwischen 15 und 20 Millionen Euro Ablöse. In seinen zwei Jahren beim FC Bayern, von denen er das letzte halbe Jahr auf Leihbasis bei Manchester United spielte, absolvierte er 54 Pflichtspiele und feierte zwei Deutsche Meisterschaften.

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Allerdings soll Sabitzer in den sportlichen Planungen für die neue Saison keine Rolle spielen, mit dem neu verpflichteten Landsmann Konrad Laimer hat er zudem weitere Konkurrenz bekommen.

In Dortmund könnte er die Lücke füllen, die nach dem Wechsel des Engländers Jude Bellingham zu Real Madrid entstanden ist. Als Ablöse sind 15 Millionen Euro zuzüglich Bonuszahlungen im Gespräch. Sabitzer soll den Berichten zufolge auch Angebote aus England und Italien vorliegen haben. (dpa)

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