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Nach geplatztem WechselNächstes Diehl-Problem in Stuttgart

Im Sommer 2024 verließ Justin Diehl den 1. FC Köln ablösefrei und wechselte nach Stuttgart, wo er sich den großen Durchbruch erhoffte. Nun kassiert er einen weiteren Rückschlag. 

Justin Diehl (20) war zu seiner Zeit beim 1. FC Köln eins der vielversprechendsten Talente, die aus dem Junioren-Bereich zu den Profis kamen, doch die Umstände seines späteren Abgangs stieß bei vielen FC-Fans bitter auf. 

Mit der Geißbock-Jugend gewann Diehl 2023 den A-Junioren-Pokal und kam in der nächsten Saison gleich bei den Profis zum Einsatz. Im Sommer 2024 entschied er sich für den nächsten Karriere-Schritt zum VfB Stuttgart, der in den letzten Jahren dafür bekannt war, viel auf junge Spieler zu setzen.

Justin Diehl: Nächster Rückschlag für Ex-Kölner

Beim VfB konnte der 20-Jährige sich bisher allerdings überhaupt nicht durchsetzen, kam in der vergangenen Saison auch aufgrund einiger Verletzungen nur zu sechs Bundesliga-Einsätzen (98 Minuten insgesamt) und wurde vermehrt bei der Zweitvertretung in der 3. Liga eingesetzt.

In dieser Spielzeit scheint sein Stand beim VfB weiterhin schwierig zu sein – bei den ersten beiden Bundesliga-Spieltagen stand er nicht im Kader, wieder musste er in der 3. Liga ran.

Am Mittwochabend (3. September 2025) gab VfB-Trainer Sebastian Hoeneß den Kader für die kommende Europa-League-Saison bekannt. Wie schon im vergangenen Jahr fehlt Justin Diehl auf dieser Liste und kassiert einen weiteren Tiefschlag.

Die persönliche Perspektive für die laufende Saison des Justin Diehl scheint klar zu sein: Spielzeit sammeln in der 3. Liga bei Stuttgarts zweiter Mannschaft. Das hat sich der dribbelstarke Spieler sicherlich anders vorgestellt.

Dazu kommt, dass der VfL Bochum im Transfersommer großes Interesse am Ex-Kölner hatte und ihn für die aktuelle Saison ausleihen wollte. In diesem Szenario hätte Diehl immerhin in der zweiten Liga Spielzeit sammeln können, doch der Deal platzte letztlich. So steht der 20-Jährige vor einer persönlich erneut harten Saison.

Die weiteren aussortieren Spieler sind: Ameen Al-Dakhil (23), Leonidas Stergiou (23) , Pascal Stenzel (29), Yannik Keitel (25), Silas (26) und Noah Darvich (18). Als Grund für die Nicht-Nominierung von zahlreichen namhaften Spielern nennt Hoeneß die „Local-Player-Regelung“, die ein Minimum von im Klub oder Verband ausgebildeten Talenten vorsieht. 

Der gebürtige Kölner war in der Abstiegs-Saison des FC 2023/24 zunächst von Trainer Steffen Baumgart (53) nicht berücksichtigt worden, weil er sich nicht zum FC bekennen wollte und keine Vertragsverlängerung anstrebte. 

Aufgrund vom Kölner Verletzungspech griff Baumgarts Nachfolger Timo Schultz (48) dann doch zum Youngster und setzte ihn sieben Mal ein. Am drohenden Abstieg konnte der Flügelflitzer jedoch auch nichts ändern, verpasste sogar das Saisonfinale wegen einer Suspendierung. Im Anschluss verließ er die Geißböcke ablösefrei.