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Nach 840 TagenEuropapokal-Sieger mit großem Comeback gegen den FC?

Jesper Lindström beim Nations-League-Spiel zwischen Dänemark und Portugal a, 20. März 2025.

Jesper Lindström will gegen den FC sein Bundesliga-Comeback feiern. 

Bei Eintracht Frankfurt avancierte er zu einem der Shooting-Stars der Bundesliga. Nach einer holprigen Zeit im Ausland könnte es jetzt zu seinem Comeback im deutschen Oberhaus im Spiel gegen den 1. FC Köln kommen.

Jesper Lindström (25) war einer von vielen jungen Spielern, die über Eintracht Frankfurt in die große Fußballwelt wechselten. Für die Hessen lief er in zwei Saisons 80 Mal auf, stieg zu einem Schlüsselspieler in der Europapokalsieger-Mannschaft auf. 

Nachdem er mit den Adlern 2022 die Europa League gewonnen hatte, verabschiedete sich der Däne im folgenden Sommer und wechselte in die Serie-A zum Top-Klub SSC Neapel. Dort kam er hinter Khvicha Kvaratskhelia (24) nie so wirklich zum Zug, sodass er in der vergangenen Saison trotz des Abgangs des Georgiers zum FC Everton ausgeliehen wurde.

Jesper Lindström vor Bundesliga-Comeback

Beim Erzrivalen vom FC Liverpool konnte der Däne seine in Frankfurt gezeigte Torgefahr auch nicht wirklich zur Schau stellen, legte in 29 Spielen für die „Toffees“ nur einen Treffer vor. Nun will er seine Karriere wieder in die Spur bringen und könnte bereits gegen den 1. FC Köln zu seinem Bundesliga-Comeback kommen. 

Der VfL Wolfsburg lotste den 25-Jährigen zurück in die Bundesliga – zunächst auf Leihbasis. Im nächsten Transfer-Sommer sollen die Wölfe dann eine Kaufoption in Höhe von zwölf Millionen Euro besitzen. Aufgrund einer Leistenoperation, die ihn monatelang außer Gefecht setzte, wird der Däne momentan noch vorsichtig an eine Pflichtspiel-Rückkehr herangeführt. 

Im Testspiel gegen SC Paderborn (1:2, 3. September 2025) kam er bereits zu einem 30-minütigen Einsatz, ohne so richtig zu glänzen. Nach dem Spiel betitelte der Wolfsburger das Spiel gegen den FC als angepeiltes Comeback. „Jetzt habe ich noch eine Woche Zeit, mich von diesem Testspiel zu erholen und mich vorzubereiten“, wird er vom „Kicker“ zitiert.

Wölfe-Trainer Paul Simonis (40) wagte ein etwas vorsichtigeres Statement: „Wir müssen schauen, wie sein Körper jetzt reagiert, dann können wir sehen. Aber die Möglichkeit besteht natürlich.“ Der pfeilschnelle Linksaußen wäre im gesunden Zustand natürlich eine Waffe gegen den FC. 

Lindström denkt trotz seiner torlosen Zeit im Ausland einen Fortschritt gemacht zu haben: „Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt ein besserer Spieler bin als zuvor, denn obwohl ich in Frankfurt ein gutes Niveau gezeigt habe, war ich damals erst 21 oder 22, und jetzt bin ich 25.“

Die Wolfsburger sind nach zwei Bundesliga-Partien, genau wie der FC, noch ungeschlagen (ein Sieg, ein Unentschieden) und empfangen die Geißböcke nach der Länderspielpause in der heimischen Volkswagen Arena (13. September, 15.30 Uhr). Lindström schielt bereits mit einem Auge auf sein Bundesliga-Comeback und will dieses im Aufeinandertreffen gegen den FC feiern.