DFB-Trikots für Heim-EM vorgestellt – Auswärtsdress überrascht

„Mal was anderes“DFB-Trikots für Heim-EM vorgestellt – Auswärtsdress überrascht

Die Trikots der deutschen Nationalmannschaft für die Heim-EM im Sommer wurden offiziell vorgestellt. Beim Heimdress werden Erinnerungen an das Sommermärchen 2006 wach.

14.03.2024, 11:23

Feiert die DFB-Elf mit diesem Dress wieder Erfolge?

Nachdem das Online-Portal „footyheadlines“ bereits 2023 einen Leak veröffentlichte, hat der Sportartikelhersteller und Ausrüster der Nationalmannschaft Adidas unter dem Motto „Typisch Deutsch“ am Donnerstag (14. März 2024) das Heim- und das Auswärtstrikot für die Europameisterschaft im Sommer vorgestellt.

Traditionelles Heimtrikot, ungewöhnliches Auswärtsdress

Das Heim-Shirt weckt dabei Erinnerungen an glorreiche DFB-Zeiten. Hosen und Stutzen sind weiß, im Schulterbereich vereint ein schwarz-rot-goldener Farbverlauf die Farben der Nationalflagge mit der Optik eines Adlerflügels. So ähnlich sah der Dress beim letzten Turnier auf heimischem Boden, der Weltmeisterschaft 2006, aus.

Ein gutes Omen? Schließlich war die Erwartungshaltung nach der verkorksten EM 2004 eher verhalten, während des Turniers begeisterte die deutsche Elf die Massen mit tollen Leistungen. Nun hoffen die Fußball-Fans hierzulande, dass sich Geschichte wiederholt.

In ungewöhnlicher Optik kommt das Auswärtstrikot daher. Dieses ist in pink und lila gehalten, das rautenförmige Muster erinnert ebenfalls an die Optik eines Adlerflügels. Die Hosen und Stutzen sind komplett lila, während beim Trikot die beiden Farben ineinander fließen.

„Das Auswärtstrikot finde ich sehr cool! Mal etwas anderes und wirklich außergewöhnlich“, sagte Nationalspieler Florian Wirtz (20): „Wir freuen uns auf die Heim-EM, bei der wir in beiden Trikots performen wollen.“

Von Pinocchio bis Albärt

Die EM-Maskottchen von 1980 bis 2024

Das noch namenlose Maskottchen steht mit Turnierdirektor Philipp Lahm auf der Bühne. — Copyright: dpa
Philipp Lahm posiert am 20. Juni 2023 mit dem Maskottchen der EM 2024. Der Bär ist Nachfolger einer ganzen Reihe von Maskottchen, die wir in dieser Galerie zusammengestellt haben.

Das Maskottchen „Pinocchio“ für die EURO 1980. — Copyright: imago/Sven Simon
**EM 1980 in Italien:** Das allererste Maskottchen einer Europameisterschaft war **„Pinocchio“**. Es verkörperte die weltberühmte Holzpuppe mit langer Nase in den italienischen Landesfarben.

Das Maskottchen „Peno“ für die EURO 1984 liegt mit dem Spielball auf dem Rasen. — Copyright: IMAGO / Sven Simon
**EM 1984 in Frankreich:** Maskottchen **„Peno“** war mit den Nationalfarben Frankreichs ausgestattet. Peno ist die Kurzform von Penalty und steht in Frankreich für Elfmeter. Hier posiert der Hahn am 8. Juni 1984 mit dem Spielball auf dem Rasen.

Das Maskottchen „Berni“ für die EM 1988 sitzt im Müngersdorfer Stadion in Köln. — Copyright: IMAGO / Sven Simon
**EM 1988 in Deutschland:** Der liebenswerte Fußball-Fan namens „**Berni**“ wurde nach der schweizerischen Stadt Bern benannt. Dort lag damals der Sitz der Uefa, aber auch der Erfolg der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1954 spielte bei der Namensgebung eine Rolle. Das Foto zeigt den Hasen am 12. Juni 1988 mit seinem kompletten Outfit, das Stirnband, Fußballschuhe und Stutzen beinhaltet.

Das Maskottchen „Berni (reloaded)“ für die EM 1992 steht vor dem Gamla Ullevi Stadion in Schweden. — Copyright: IMAGO / WEREK
**EM 1992 in Schweden:** Das Gastgeberland hatte bei der Suche eines neuen Maskottchens eine einfache und schnelle Lösung. „**Berni**“ machte den Job einfach nochmal. Der einzige Unterschied war, dass er nun das Trikot der Schweden trug. Hier steht der Hase am 10. Juni 1992 beim Eröffnungsspiel zwischen Schweden und Italien vor dem Gamla Ullevi Stadion.

Das Maskottchen „Goaliath“ für die EM 1996 steht auf dem Platz. — Copyright: imago/Colorsport
**EM 1996 in England:** Das elegant gekleidete Maskottchen **„Goaliath“** trägt eine weiß-marineblaue Kombination. Er verkörperte das Gastgeberland mit den drei Löwen auf dem Trikot und sein Name enthält als Wortspiel das englische Wort für Tor. Das Foto zeigt ihn am 28. April 1996 in einem englischen Stadion.

Das Maskottchen „Benelucky“ für die EM 2000 steht auf dem Platz. — Copyright: picture-alliance / dpa
**EM 2000 in Belgien und der Niederlande:** Das Maskottchen **„Benelucky“**, dessen Namen sich an den Beneluxstaaten orientiert, beinhaltet noch ein weiteres Wortspiel, denn das englische Wort für Glück ist auch enthalten. Das Maskottchen ist eine Mischung aus Teufel und Löwe und steht damit für beide Gastgeber-Länder gleichermaßen. Hier ist es am 11. Juni 2000 beim Spiel der Türkei gegen Italien.

Das Maskottchen „Kinas“ für die EM 2004 wird in Portugal vorgestellt. — Copyright: picture-alliance / dpa/dpaweb
**EM 2004 in Portugal:** Das erste menschenähnliche Maskottchen **„Kinas“** ist ein Junge aus einem kleinen und abgelegenen Dorf in Portugal. Zusätzlich soll er die Gabe besitzen, alle Fähigkeiten der großen Fußballer zu vereinen und mit seiner Lernfähigkeit in sein eigenes Repertoire aufzunehmen. Das Bild zeigt ihn am 23. März 2004 bei seiner Vorstellung in Lissabon.

Die Maskottchen „Trix und Flix“ für die EM 2008 stehen auf dem Platz. — Copyright: picture-alliance/ dpa
**EM 2008 in Österreich und der Schweiz:** **„Trix und Flix“** waren das erste Maskottchen-Duo. Die Geschwister aus den Alpen liefen zum offiziellen EM-Song ‚Feel the Rush‘ von Shaggy ein und sorgten für Stimmung. Hier besuchen sie am 7. Juni 2008 das Eröffnungsspiel zwischen der Schweiz und Tschechien im St. Jakob-Park.

Die Maskottchen „Slavek und Slavko“ für die EM 2012 stehen auf dem Platz. — Copyright: picture alliance / dpa
**EM 2012 in Polen und der Ukraine:** Die grinsenden Zwillinge **„Slavek und Slavko“** präsentieren die Gastgeberländer dieser Europameisterschaft. Deshalb tragen sie Trikots in den Landesfarben und ihre Haare sind farblich ebenso auf das jeweilige Land abgestimmt. Das Foto zeigt sie am 8. Juni 2012 beim Eröffnungsspiel der polnischen Nationalmannschaft gegen Griechenland.

Das Maskottchen „Super Victor“ für die EM 2016 steht vor dem Spiel auf dem Platz. — Copyright: picture alliance / dpa
**EM 2016 in Frankreich:** Der braunhaarige **„Super Victor“** hat einen besonderen Umhang, mit dem er fliegen kann. Hier flog er am 16. Juni 2016 mit seiner Superkraft nach Lens, um das Spiel der Engländer gegen Wales zu verfolgen.

Das Maskottchen „Skillzy“ für die EM 2021 steht vor dem Spiel auf dem Platz. — Copyright: picture alliance/dpa
**EM 2021:** Dem Freestyler „**Skillzy**“ wurde die besondere Ehre zuteil, seine Fähigkeiten europaweit zu präsentieren. Denn zum ersten Mal fand die EM 2020, die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde, in zehn verschiedenen Staaten statt. Das Foto zeigt ihn am 24. März 2019 beim Spiel der Niederländer gegen Deutschland in der Amsterdam Arena.

EM-Maskottchen Albärt wird vor einem Spiel auf dem Rasen gefilmt. — Copyright: IMAGO/Kirchner-Media
**EM 2024 in Deutschland:** Der Bär mit den süßen Kulleraugen heißt **„Albärt“**. Fans durften über seinen Namen abstimmen, Vorschläge wie „Herzi von Bär“ oder „Bärnheart“ zogen im Voting den Kürzeren.

1/13

In der Adidas-Mitteilung heißt es, dass das Shirt für die neue Generation an deutschen Fußballfans und die Vielfalt des Landes stehen soll.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Doch wie viel kostet das brandneue EM-Outfit? Der Preis für das normale Trikot liegt bei 100 Euro, für Kinder muss der deutsche Fußball-Fan 75 Euro zahlen. Die „Authentic Version“, die Version, die von den Spielern getragen wird, kostet 150 Euro.

Erstmals getragen werden die neuen Trikots bei den Testländerspielen der Nationalmannschaft in Lyon gegen Frankreich (23. März) und in Frankfurt gegen die Niederlande (26. März). (dpa/nis)

Traditionelles Heimtrikot, ungewöhnliches Auswärtsdress

Alles zum Thema Deutsche Fußball-Nationalmannschaft

Die EM-Maskottchen von 1980 bis 2024