„Wollte ihr Leben lang Bundestrainerin sein“Nach DFB-Aus von Voss-Tecklenburg spricht ihr Mann

Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und ihr Mann Hermann Tecklenburg.

Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und ihr Mann Hermann Tecklenburg.

Die Zeit von Martina Voss-Tecklenburg beim DFB ist abgelaufen. Jetzt spricht ihr Ehemann über ihr Aus als Bundestrainerin.

Der Ehemann von Martina Voss-Tecklenburg geht davon aus, dass die 55-Jährige nach ihrem Aus als Fußball-Bundestrainerin zunächst eine Pause einlegen wird.

„Ich denke, Martina wird jetzt auch erst einmal zur Ruhe kommen wollen“, sagte Hermann Tecklenburg der „Bild“.

Hermann Tecklenburg: „Sie geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge“

Zur am Samstag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verkündeten Trennung sagte er: „Sie geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge.“ Einerseits habe Voss-Tecklenburg ihr Leben lang immer Bundestrainerin sein wollen, „auf der anderen Seite ist sie froh, dass das Problem gelöst wurde. Ein Ballast ist von ihr abgefallen.“

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Voss-Tecklenburgs Vertrag hatte ursprünglich noch eine Laufzeit bis zum Sommer 2025. Dieser wurde am Samstag aufgelöst. Die Hängepartie um die Anfang September krank gemeldete Voss-Tecklenburg hatte in den vergangenen Wochen für viel Unruhe im Umfeld des Nationalteams gesorgt.

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Vor den beiden Siegen zuletzt gegen Wales (5:1) und in Island (2:0) hatte der DFB Horst Hrubesch (72) als Interimscoach eingesetzt. Der Trainer-Oldie soll Deutschland zu Olympia in Paris 2024 führen. Im Falle einer erfolgreichen Qualifikation soll Hrubesch bei den Olympischen Spielen auch auf der Bank sitzen. 

Eine langfristige Lösung ist Hrubesch aber nicht. Laut „Bild“ sind mögliche Trainer-Kandidaten: Tommy Stroot (34, Wolfsburg), Stephan Lerch (39, Hoffenheim), Stefan Kuntz (61, zuletzt Türkei), Inka Grings (45, Schweiz) und Irene Fuhrmann (43, Österreich). Die zuletzt gehandelten Kandidaten Ralf Kellermann (55, Wolfsburg), Torhüterin Almuth Schult (32) oder Joti Chatzialexiou (47, bisher sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB) sollen lediglich maximal Außenseiterchancen besitzen.

Voss-Tecklenburg war mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der WM in Australien und Neuseeland im Sommer 2023 bereits in der Gruppenphase gescheitert.

Im ersten Spiel gegen Marokko gewann das DFB-Team noch mit 6:0, es folgten jedoch zwei enttäuschende Auftritte gegen Kolumbien (1:2) und Südkorea (1:1), die das deutsche Aus besiegelten. Und letztlich auch das Aus von Voss-Tecklenburg einläuteten. (dpa/can)