FC der größte GewinnerKöln dominiert im Tabellen-Vergleich vor dem Saisonfinale

Die Spieler des 1. FC Köln drehen eine Ehrenrunde nach dem Spiel

Der 1. FC Köln, hier nach dem Duell gegen Borussia Dortmund am 20. März 2022, ist bislang der große Gewinner der laufenden Bundesliga-Saison.

Der 1. FC Köln geht noch mit Hoffnung ins Rennen um den Europapokal und will seinen Status als großer Bundesliga-Gewinner dabei untermauern. Im Vergleich zum Vorjahr hält niemand mit dem FC mit.

von Béla Csányi (bc)

Endspurt in der Bundesliga! 28 von 34 Spielen sind absolviert, im Kampf um Meisterschaft, Europapokal und Klassenerhalt geht es in die entscheidende Phase. Während mit Bayern München der übliche Verdächtige wie gewohnt an der Spitze thront, hat sich am Rest der Tabelle einiges getan.

Der Vergleich im Tableau zwischen der aktuellen Lage und der Ausgangsposition vor den finalen sechs Spieltagen der Saison 2020/2021 zeigt, dass fehlende Konstanz bei manchen Teams diesmal für bessere Aussichten, bei anderen aber auch für lange Gesichter sorgt.

VfL Wolfsburg der große Bundesliga-Verlierer

Besonders schlecht getroffen hat es dabei den VfL Wolfsburg. Mit dem ersten Trainerwechsel der Saison und der nur bedingten Besserung unter Florian Kohfeldt (39) ist die Saison bei den Wölfen auch so schon eine Enttäuschung. Doch der Quervergleich macht das Abschneiden noch schmerzhafter.

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Sage und schreibe elf Tabellenplätze hat Wolfsburg als aktuell 14. im Vergleich zu Rang 3 zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr eingebüßt. Damals schaffte es der VfL in die Königsklasse, diesmal geht es in der Bundesliga nur noch ums nackte Überleben.

VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt bauen ab

Kein Team legte auch nur ansatzweise einen solchen Tiefflug wie die Niedersachsen hin. Auf dem vorletzten Rang folgt der VfB Stuttgart (von 9 auf 15), dem zum zweiten Mal in Folge nach einer starken ersten Bundesliga-Saison nach Wiederaufstieg der Abstieg im Folgejahr droht.


Die Flop-Drei der Bundesliga im Vergleich zum 28. Spieltag der Vorsaison:

  • 16. Eintracht Frankfurt (von 4 auf 9): -14 Punkte
  • 17. VfB Stuttgart (von 9 auf 15): -12 Punkte
  • 18. VfL Wolfsburg (von 4 auf 14): -23 Punkte

Meckern auf hohem Niveau dagegen auf dem drittletzten Platz im Tabellenvergleich: Eintracht Frankfurt liegt fünf Positionen hinter seinem Zwischenergebnis der Vorsaison, hat aber noch alle Trümpfe in der Hand.

So ist die Qualifikation für den Europapokal noch immer möglich, außerdem sind die Hessen weiter in der Europa League vertreten, bestreiten dort zwei heiße Viertelfinal-Duelle gegen den FC Barcelona. Dass der Eintracht-Adler seinen tabellarischen Höhenflug des vergangenen Jahres nicht wiederholen kann, ist da noch verschmerzbar.

1. FC Köln der große Bundesliga-Gewinner

Gänzlich anders ist die Lage dagegen beim 1. FC Köln, der unter Trainer Steffen Baumgart (50) vom Abstiegskandidaten zur Europa-Hoffnung auferstanden ist. Als 17. war dem FC vor den finalen sechs Saisonspielen in 2020/2021 Angst und Bange, Trainer Markus Gisdol (52) musste außerdem nach dem 28. Spieltag seinen Hut nehmen.


Die Top-Drei der Bundesliga im Vergleich zum 28. Spieltag der Vorsaison:

  • 1. 1. FC Köln (von 17 auf 8): +17 Punkte
  • 2. TSG Hoffenheim (von 12 auf 6) +13 Punkte
  • 3. SC Freiburg (von 10 auf 5): +8 Punkte

Zunächst brachte Friedhelm Funkel (68) die Retter-Mission über den Umweg Relegation zu Ende, dann führte Baumgart die Arbeit im Sommer fort. Dass seine Kölner aktuell Achter sind, bedeutet ein Plätze-Plus von neun Rängen. Unangefochtener Liga-Spitzenwert! Satte 17 Punkte mehr hat der FC bereits geholt, die 33 Punkte am Saisonende sind schon jetzt um sieben Punkte übertroffen. Das Ticket nach Europa wäre da logischerweise die verdiente Krönung der Erfolgs-Saison.