Pfiffe in der BundesligaSchiri-Boss Fröhlich gesteht: Fehler bei Abseits und Handspiel

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich spricht zu den Journalisten.

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich spricht während einer Pressekonferenz von DFB und DFL am 11. Januar 2018.

Lutz Michael Fröhlich, Schiedsrichter-Chef beim DFB, hat einige Fehler der Unparteiischen in der Bundesliga eingeräumt. Zudem gäbe es Schwächen in der Kommunikation auf dem Platz.

In der Bundesliga kam es an den vergangenen Spieltagen immer wieder zu Fehlentscheidungen durch die Schiedsrichter. Nachdem der DFB einige Fehler seitens der Unparteiischen eingeräumt hat, äußert sich nun auch Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich (64).

Der 64-Jährige hat nach einem durchwachsenen Start seiner Schützlinge in die Bundesligasaison Fehler eingestanden. „Es gab zwei Schwerpunktthemen, bei denen die Entscheidungsqualität nicht zufriedenstellend war“, sagte Fröhlich dem „kicker“.

Schiri-Boss Lutz Michael Fröhlich: „Es wurden Fehler gemacht“

Der 64-Jährige weiter: „An den Spieltagen 1 bis 3 ging es um die Abseitsbewertung. An den Spieltagen 5 und 6 stand die Handspielbewertung im Fokus. In beiden Bereichen müssen wir festhalten, dass dort Fehler gemacht wurden, die zum Teil vermeidbar gewesen wären.“

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Unter anderem ist hier die Rede vom Spiel des 1. FC Köln gegen Union Berlin (11. September 2022). Dort hatte es in der Anfangsphase nach einem angeblichen Handspiel von Luca Kilian (23) einen Handelfmeter gegeben.

Fröhlich räumte zudem Schwächen in der Kommunikation der Verantwortlichen ein, sieht aber mit Blick auf die Handspiel-Thematik einen positiven Trend.

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„Am 7. Bundesliga-Spieltag hat es wieder problemlos funktioniert bei drei Handspielen, die alle richtig entschieden wurden“, äußerte der Berliner.

Fröhlich wies den Vorwurf zurück, dass es bei den Referees zu selten um das Leistungsprinzip gehe. „Gute Leistungen sind durch weniger Fehler charakterisiert als zum Beispiel mittelmäßige oder schlechte Leistungen“, äußerte der Schiri-Boss: „Und sie sind die Basis für häufigere und regelmäßige Einsätze. Wer genau hinschaut, wird das auch erkennen.“ (sid)