Daniel Peretz, Torwart-Leihgabe von Bayern München, sorgt für Wirbel beim Hamburger SV. Nach starker Leistung im Nationaltrikot spricht er offen über seine Unzufriedenheit und einen möglichen Abschied.
Brisanter HSV-Satz im TVKeeper nörgelt über Bank-Platz
War das schon Eigenwerbung für den Winter-Wechsel?
Im WM-Qualifikationsspiel Israels gegen Norwegen sorgte Daniel Peretz für sportliche Schlagzeilen. Trotz einer 0:5-Klatsche machte der Torwart von sich reden, als er gleich zweimal einen wiederholten Elfmeter von Superstar Erling Haaland parierte.
Doch beim Hamburger SV sieht die Welt für die Leihgabe des FC Bayern ganz anders aus. Statt im Tor zu glänzen, wärmt Peretz nur die Bank. Das sorgt für gewaltigen Frust beim 25-Jährigen.
Gegenüber dem israelischen TV-Sender Sport 5 machte er seinem Ärger Luft: „Es ist offensichtlich, dass ich enttäuscht bin, dass ich in Hamburg nicht spiele. Ich hatte nicht angenommen, dass ich nicht zum Einsatz komme.“
Dann der überraschende Satz nach einem offenen Duell im Sommer gegen Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes: „Es war eigentlich klar, dass ich spielen werde.“ Eine klare Ansage in Richtung der HSV-Verantwortlichen!
Die hatten im Sommer stets von einem offenen Konkurrenzkampf gesprochen, den am Ende Aufstiegs-Held Heuer Fernandes knapp für sich entschied. Doch Peretz scheint mit seiner Rolle als Nummer zwei alles andere als einverstanden zu sein und hat keine Lust mehr auf das Reservisten-Dasein beim HSV.

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Beim Hamburger SV bislang nur für den offiziellen Fototermin auf dem Platz: Torwart Daniel Peretz.
Auch die Verantwortlichen in München sollen sich die Leihe ganz anders vorgestellt haben und entsprechend verstimmt sein. Durchaus möglich, dass zeitnah Gespräche über ein vorzeitiges Ende der Leihe anberaumt werden.
Jetzt befeuert Peretz schon einmal die Spekulationen um einen Blitz-Abschied im Winter. „Vielleicht gibt es ja eine Veränderung im Januar. Denn ich will unbedingt spielen“, so der Keeper. Die kommenden Wochen in Hamburg dürften also spannend werden. (red)