Der 1. FC Köln sorgt in der Bundesliga als Aufsteiger für Furore. Mit der bisherigen Ausbeute gehört der FC in einer Statistik sogar zur europäischen Spitze.
Kwasnioks ÜberfliegerNur ein Team in Europa besser als der FC

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Lukas Kwasniok und der 1. FC Köln sorgen als Aufsteiger für Furore in der Bundesliga.
Der 1. FC Köln begeistert als Aufsteiger die Bundesliga. Das neu zusammengewürfelte Team um Trainer Lukas Kwansiok (44) hat trotz eines deftigen Auftaktprogrammes bereits zehn Punkte nach sechs Spielen auf dem Konto.
Dabei musste der FC bereits vier Mal in der Fremde ran, hatte darunter hohe Auswärtshürden wie Hoffenheim, Mainz oder Wolfsburg zu bewältigen.
1. FC Köln trotzt dem XXL-Umbruch
Die Leistungen sind gar nicht hoch genug zu bewerten, da der Klub im Sommer einen XXL-Umbruch auf allen Ebenen zu bewältigen hatte: neues Präsidium, neuer Sportboss, neuer Trainer und eine rund erneuerte Mannschaft.
Insgesamt zwölf Neuzugänge musste Kwasniok innerhalb kürzester Zeit integrieren und zu einer Einheit formen. Das hat bislang überzeugend funktioniert, der FC fährt nicht nur die nötigen Ergebnisse ein, sondern bewegt sich auch spielerisch und taktisch auf Augenhöhe mit der arrivierten Konkurrenz.
Platz sechs in der Liga und 1,67 Punkte pro Spiele sind spitze – auch über die Landesgrenzen hinaus. Denn nur ein einziger Aufsteiger in Europa kann aktuell eine bessere Bilanz als der FC vorweisen: der FC Thun.
Die Schweizer führen als Aufsteiger sogar die Tabelle in der Super League an. Die Mannschaft von Trainer Mauro Lustrinelli (49) hat aus den ersten acht Spielen beachtliche 16 Punkte geholt (Punkteschnitt von 2,0) und dabei bereits gegen die Meisterfavoriten FC Basel, die Young Boys Bern und den FC Lugano gespielt.
Tabellenführer als Aufsteiger, das ist europaweit einzigartig. Doch gleich dahinter rangiert der FC als zweitbester Aufsteiger des Kontinents vor dem FC Zlin aus Tschechien (1,64 Punkte pro Spiel) und dem FC Elche aus Spanien (1,63).
Auf Platz fünf folgt dann ein ehemaliger Bekannter aus der Bundesliga: Denn Granit Xhaka (ehemals Gladbach und Leverkusen) hat maßgeblichen Anteil daran, dass der FC Sunderland in der Premier League auf einem hervorragenden neunten Platz nach sieben Spielen rangiert (1,57 Punkte pro Spiel).