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Nach Kader-AusKölner vor Last-Minute-Abschied aus Deutschland?

Der gebürtige Kölner Salih Özcan unterschrieb bei seinem FC-Abschied 2022 einen langfristigen Vertrag in Dortmund – nun gibt sich offenbar die Möglichkeit, vorab zu wechseln.

Der erhoffte Saisonstart dürfte anders aussehen: In den ersten drei Pflichtspielen der Saison kommt Salih Özcan (27) gerade einmal auf vier Einsatzminuten.

Im DFB-Pokal wurde er in der Schlussminute eingewechselt, in der Bundesliga kam es zu einem Drei-Minuten-Einsatz und beim 3:0-Sieg gegen Union Berlin saß der gebürtige Kölner über 90 Minuten auf der Bank.

BVB-Trainer Niko Kovac (53) hat ein großes Angebot im zentralen Mittelfeld, da ist der ehemalige FC-Profi hintendran – und steht auch nicht im Aufgebot für die Champions League.

Die Perspektive für Özcan ist also alles andere als rosig – außer es tut sich noch etwas in den kommenden Tagen und Wochen. Eine spannende Alternative bietet sich auch nach dem Ende der Transferperiode in Deutschland.

Denn als türkischer Nationalspieler ist das FC-Eigengewächs immer wieder ein Thema bei den Süper-Lig-Spitzenteams. Offenbar wird jetzt auch auf das Kader-Aus für die Champions League reagiert.

Wie die türkische Zeitung „Sözcu“ berichtet, steht Özcan auf der Transfer-Liste von Besiktas. In der Türkei ist das Transferfenster noch bis zum einschließlich 12. September 2025 geöffnet, es können also noch Deals über die Bühne gehen.

Demnach habe Besiktas-Trainer Sergen Yalcin (52) großes Interesse daran, den Sohn zweier türkischer Eltern nach Istanbul zu lotsen. Für Özcan wäre es die erste Station in der Türkei.

In der abgelaufenen Saison war Özcan zwischenzeitlich auch nach Wolfsburg ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Allerdings hatte auch die Leihe nicht den erhofften Effekt, nach nur drei Startelf-Einsätzen wurde der 27-Jährige zurück nach Dortmund beordert.

Özcan, der von 2007 bis 2022 für den 1. FC Köln aktiv war, ist noch bis Juni 2026 an Borussia Dortmund gebunden. Bei seinem Fünf-Millionen-Abgang aus Köln vor mittlerweile rund drei Jahren unterschrieb Özcan einen Vierjahresvertrag. Nun stellt sich die Frage, ob sich die Wege doch schon vor Vertragsende trennen. Die Gelegenheit für einen spektakulären Transfer in die Türkei wäre noch da.