„Große Fresse gehabt“Basler-Tirade gegen den BVB! Ein Star als Prügelknabe

Borussia Dortmund hat sich im Viertelfinale der Klub-WM verabschiedet. Anders als die Verantwortlichen ist Mario Basler damit überhaupt nicht zufrieden. Dabei nimmt er auch einen Star ins Visier.

von Béla Csányi  (bc)

Über die Wertung der sportlichen Realität bei Borussia Dortmund gehen die Meinungen aktuell auseinander. Während bei Fans Skepsis herrscht und erneut Mentalitäts-Vorwürfe laut werden, ging Sport-Boss Lars Ricken (48) in die Offensive.

„International war in den vergangenen beiden Jahren keine deutsche Mannschaft besser als wir“, betonte der einstige BVB-Held aus dem Finale der Champions League 1997. Eine selbstbewusste Aussage, die wenig überraschend auch Gegenstimmen provozierte.

Mario Basler knöpft sich BVB-Star vor

Mario Basler (56) reagierte einigermaßen ungläubig in seinem Podcast „Basler Ballert“, sagte am Montag (7. Juli 2025): „Jetzt habe ich so wieder das Gefühl, jetzt werden sie wieder ein bisschen größenwahnsinnig und meinen, sie wären wieder ganz oben auf. Ich glaube bei Borussia Dortmund, dass sie manchmal ein bisschen an der Realität vorbeilaufen.“

Alles zum Thema Mario Basler

Die von Ricken hochgelobte Klub-WM, bei der die Mannschaft „den BVB, die Stadt Dortmund und die Bundesliga würdig vertreten“ hätte, bezeichnete Basler als maximal ordentlich. Die Borussia habe auch vom Losglück und entsprechend lösbaren Aufgaben profitiert: „Wenn du die nicht gewinnst, dann hast du bei einer Klub-WM auch nichts zu suchen.“

Besonders einen Star pickte sich Basler in seiner Kritik dann auch noch heraus: Offensivspieler Karim Adeyemi (23) hatte zuletzt erklärt, mehr Verantwortung übernehmen zu wollen und Führungsansprüchen gerecht zu werden: „Ich werde ja auch ein bisschen älter. Ich bin ein Spieler, der – egal, ob es gut oder schlecht läuft – gerne mal für die Mannschaft redet.“

Basler hätte sich nach eigener Aussage aber auch Taten gewünscht, die auf die großen Worte hätten folgen sollen. Die sah er zumindest beim Viertelfinal-Aus bei der Klub-WM gegen Real Madrid allerdings nicht.

Karim Adeyemi im Gespräch mit BVB-Trainer Niko Kovac.

Karim Adeyemi will unter Trainer Niko Kovac zu einem Führungsspieler beim BVB reifen.

Er kanzelte Adeyemi daher böse ab, schimpfte: „Große Fresse vorher gehabt, er will Führungsspieler sein. Ich habe Adeyemi gegen Real Madrid genau zweimal gesehen. Die sind wieder auf dem Weg des Größenwahns.“

Der frühere Bayern-Star erinnerte an die abgelaufene Saison, in der die Schwarz-Gelben nur mit Mühe und Not noch die Qualifikation für die Champions League gerettet hatten, mahnte zu mehr Demut beim BVB.