Vor Eindhoven-KnallerBeim BVB tobt heftige Kehl-Debatte: Kommt ein neues Führungstrio?

Sebastian Kehl und Edin Terzic stehen auf dem Platz.

Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl (l.) am Dienstag (12. März 2024) im Gespräch mit Trainer Edin Terzic. Wie geht es mit dem Borussen-Boss weiter?

Borussia Dortmund muss sich in der Führungsriege aufgrund des angekündigten Rückzugs von Hans-Joachim Watzke neu aufstellen. Ein externes Trio könnte die Geschicke beim BVB übernehmen.

von Marcel Schwamborn (msw)

Die zwei Bundesliga-Auswärtssiege in Berlin (2:0) und Bremen (2:1) haben die Stimmung bei Borussia Dortmund rechtzeitig vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen die PSV Eindhoven am Mittwoch (13. März 2024, 21 Uhr/DAZN) deutlich verbessert.

Das dann folgende Bundesliga-Programm mit fünf Gegnern aus den Top Sechs innerhalb von sechs Wochen wird beim BVB aber genau zeigen, wohin in dieser Saison noch die Reise geht. Unabhängig von den richtungsweisenden Wochen wird im Hintergrund bei den Schwarz-Gelben eifrig diskutiert.

Sportdirektor Sebastian Kehl intern beim BVB nicht unumstritten

Hans-Joachim Watzke (64) wird sein Amt als Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung 2025 niederlegen. Nach 20 Jahren geht dann eine Ära zu Ende. Allein deshalb müssen neue Strukturen und Personalien her. Aber auch Sportdirektor Sebastian Kehl (44) ist intern längst nicht mehr unumstritten. In Sachen Spielertransfers, Kaderzusammenstellung und Durchsetzungsvermögen wird er von wichtigen Menschen im Verein kritisch gesehen.

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EXPRESS.de weiß von zwei Szenarien, die beim BVB diskutiert werden. Die eine Möglichkeit sieht vor, dass Kehl die neu geschaffene Position des Geschäftsführers Sport übernimmt. Der frühere Chefscout Sven Mislintat (51, zuletzt Ajax Amsterdam) könnte dann als Sportdirektor zur Borussia zurückkehren.

Fredi Bobic steht vor dem Spiel im Stadion.

Fredi Bobic (hier am 11. Februar 2024) wird trotz aller Dementis immer wieder mit seinem Ex-Verein Dortmund in Verbindung gebracht.

Nach unseren Informationen wird jedoch an einer spektakulären externen Lösung gebastelt. Demnach fällt trotz einiger Dementis immer wieder der Name Fredi Bobic (52) als Geschäftsführer Sport. Der hatte zwar vor einigen Tagen gesagt, dass er „Stand jetzt“ nicht als CEO in Dortmund einsteige. Er wisse aber nicht, was in einem oder zwei Jahren sei.

Zudem hat der Ex-BVB-Profi und langjährige Manager mit dieser Aussage nicht einmal gelogen. Als „Chief Executive Officer“ ist nämlich der derzeitige Mitgeschäftsführer Carsten Cramer (55) im Gespräch. Bobic soll als Kopf eines neuen sportlichen Führungstrios agieren.

BVB mit Bobic, Khedira und Zelichowski in die Zukunft?

Als Sportdirektor soll Weltmeister Sami Khedira (36) Dortmunder werden. Zuletzt war dieser sportlicher Berater beim VfB Stuttgart und TV-Experte. Matthias Sammer (56), der zwar kein offizielles Amt bekleidet, aber seit 2018 Watzke und die anderen Verantwortlichen berät, soll sich für Khedira starkmachen.

Um die neue Dortmunder Führungscrew zu komplettieren, würde zudem Sebastian Zelichowski (41) seinem Förderer Bobic als technischer Direktor folgen. Mit dem hatte er bereits in Frankfurt und bei der Hertha gearbeitet.