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BVB-Debakel gegen LeipzigRose-Raus-Rufe während Sky-Interview: Mats Hummels kontert sofort

Gregor Kobel (BVB) liegt auf dem Boden, der Ball zappelt im Netz.

Dortmunds Torwart Gregor Kobel kassiert am Samstagabend (2. April 2022) im Top-Spiel der Bundesliga das 0:2 von Leipzigs Konrad Laimer.

Es sollte ein Fußballfest vor vollem Haus werden. Doch Borussia Dortmund kam gegen RB Leipzig vor mehr als 81.000 Fans im heimischen Stadion unter die Räder.

Es war alles angerichtet für die Bayern-Jagd: Die Dortmunder Arena war erstmals nach 763 Tagen wieder mit 81.365 Zuschauern ausverkauft. Beim Spitzenspiel gegen Verfolger RB Leipzig am Samstagabend (2. April 2022) konnte der BVB auch auf Torjäger Erling Haaland (21) setzen. Der Norweger hatte seine Sprunggelenksverletzung aus dem Länderspiel gegen Armenien unter der Woche überwunden.

Auch Kapitän Marco Reus (32) kehrte nach überstandener Erkältung in die Startelf zurück. Doch es wurde ein Abend zum Vergessen aus Dortmunder Sicht. 1:4-Debakel und üble-Fan-Pfiffe!

Leipzigs Konrad Laimer ließ die Stimmung im Stadion schon innerhalb der ersten 30 Minuten abkühlen: 0:1 nach 21 Minuten, 0:2 nach 30 Minuten. Der BVB geschockt. Auch in der zweiten Hälfte wurde es nicht besser: Christopher Nkunku machte das 3:0 für Leipzig nach 57 Minuten. Von Fan-Euphorie keine Spur, es herrschte eher erdrückende Stille.

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BVB gegen Leipzig: Offensive ohne nennenswerte Chancen

Der BVB völlig von der Rolle: Bis zur 70. Minute gab es keine brauchbare oder erwähnenswerte Torchance für die Gastgeber. Ein Debakel.

Dabei wäre wieder eine Chance da, den Liga-Primus zu jagen. Der FC Bayern München bangt nämlich nach dem 4:1 beim SC Freiburg noch um die Punkte am grünen Tisch, weil kurzzeitig zwölf Feldspieler der Münchner auf dem Platz standen. Doch selbst das konnte der Möchtegern-Bayern-Jäger nicht ausnutzen.

Sky-Experte Lothar Matthäus (61) hatte eine knallharte Analyse parat: „Haaland nicht im Spiel, das 3:0 für Leipzig ist völlig verdient.“ Dann konnte Donyell Malen (23) zwar auf 1:3 verkürzen (84.), doch quasi im Gegenzug machte Dani Olmo (23) mit einem Traumtor aus 22 Metern direkt unter die Latte mit dem 4:1 (86. Minute) alles klar. Die meisten BVB-Fans flohen aus dem Stadion.

Nach dem 28. Spieltag haben die Bayern (66 Punkte) neun Punkte Vorsprung auf den BVB (57). Bayer Leverkusen (51) folgt als Dritter, dann kommt Leipzig mit 48 Punkten.

BVB-Star Mats Hummels sagte bei Sky: „Das ist enttäuschend. Es war aber kein 1:4-Spiel, dennoch entscheiden am Ende die Tore. Wir sind hektisch geworden und verlieren zu schnell die Ruhe.“ Im Hintergrund riefen vereinzelt Fans lauthals: „Rose raus!“ Mats reagierte trotzig und lachte: „Die spreche ich nächste Saison nochmal drauf an.“ Ob der BVB dann besser für die Bayern-Jagd gerüstet ist?

Matthäus meinte abschließend: „Man hat einen Unterschied gesehen: Leidenschaft, Zusammenhalt, all das hat Leipzig hier mitgebracht. Der BVB hat es nur 20 Minuten gezeigt.“

Zuvor hatte der kommende BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (42) sich noch über die Rückkehr der Fans gefreut: „Wir haben zwei Jahre darauf gewartet. Der Fußball schweißt zusammen. Er gibt mehrere Elemente, es ist Jubeln, sich den Armen liegen, es ist ein Lachen und auch Weinen. Ich finde, das ist etwas, was uns über die Jahre hinweg etwas verloren gegangen ist.“ Am Samstag war nun eher Weinen beim BVB angesagt. (ubo)