Dieses Transfergerücht kommt überraschend. Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain und Vizemeister Bayer Leverkusen haben eine potenzielle Verstärkung im Kader von Union Berlin gefunden.
Baumgart kann ihn nicht haltenBayer und PSG wollen Union-Verteidiger – doch noch ist er zu teuer

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Diogo Leite, hier mit seiner Partnerin auf der Tribüne der Alten Försterei in Berlin, könnte bald für einen Top-Klub spielen.
In Benedict Hollerbach (24, für zehn Millionen Euro nach Mainz) und Robin Gosens (30, für sieben Millionen Euro nach Florenz) hat Union Berlin schon zwei namhafte Abgänge vor der kommenden Bundesliga-Saison zu verzeichnen.
Hollerbach und Gosens sind damit zwei der teuersten Abgänge der Klub-Geschichte der Eisernen. Nur der Transfer von Taiwo Awoniyi (24) in der Saison 2022/23 aus der Hauptstadt zum englischen Premier-League-Klub Nottingham Forest spülte noch mehr Kohle in die Kassen vom Klub von Ex-FC-Coach Steffen Baumgart (53).
Union Berlin fordert zu viel Geld für einen Transfer
Doch in diesem Sommer könnte sich noch ein weiterer Abgang in der Liste auf Rang zwei schieben. Laut dem Portal „fussballtransfers.com“ haben sowohl Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain als auch Vizemeister Bayer Leverkusen die Fühler nach einem Innenverteidiger von Union Berlin ausgestreckt.
Dem Bericht zufolge beobachten beide Klubs Diogo Leite ganz genau und wollen den Portugiesen unbedingt verpflichten. Der Knackpunkt: die hohe Ablöseforderung der Köpenicker.
Der Baumgart-Klub will bei einem Verkauf des Leistungsträgers angeblich 13 Millionen Euro einnehmen. Eine saftige Forderung bei nur noch einem Jahr Vertrag bei Union in der Bundesliga. PSG und Bayer sind deshalb auch bislang nicht bereit, die Ablöseforderung der Unioner zu bedienen.
Die Berliner würden selbst liebend gerne den auslaufenden Vertrag mit Diogo Leite verlängern, doch bislang verliefen die Gespräche ohne Erfolg. Fakt ist: Will Union einen ablösefreien Wechsel im Sommer 2026 verhindern, muss der Defensivspieler jetzt verkauft werden.
Der 1,88 Meter große Innenverteidiger kam 2022/23 zunächst auf Leihbasis zu Union. Ein Jahr später griff Berlin zu, sicherte sich die Dienste des früheren Junioren-Nationalspielers Portugals für sieben Millionen Euro Ablöse vom FC Porto.
Damit ist der kopfballstarke Abwehrmann auch der viertteuerste Zugang der Klub-Historie. Mit einem Wechsel nach Paris oder Leverkusen hätten dennoch wohl nur die wenigsten gerechnet.