Leverkusen – An diesem Kerl werden die Bayer-Fans ihre Freude haben.

Obwohl er noch keinen Ball für die Werkself gehalten hat, ist der neue Keeper Lukas Hradecky (28) (hier mehr lesen) schon auf dem besten Weg, absoluter Publikumsliebling zu werden.

Offen, ehrlich, bodenständig und um keinen Spruch verlegen – ein echter Typ. Eine echte Bereicherung.

Bei seiner Vorstellung sprach der Finne über...

...seine Ziele: „Viele Experten sehen Bayer unter den ersten Vier. Nachdem die Champions League in der letzten Saison knapp verpasst wurde, wäre das schon eine gute Entwicklung. Dazu würde ich gerne noch mal ins Pokalfinale kommen. Das wäre das dritte Mal in Folge für mich. Das haben nicht so viel erlebt.“

...Titel mit Bayer: „Es war ein großartiges Gefühl, den Pokal zu gewinnen. Der Plan ist, dass ich das mit Bayer wiederholen kann. Immerhin weiß jetzt einer hier, wie es ist, einen Titel zu holen. (lacht).

Lesen Sie hier: Bayer holt Videoanalyst Marcel Daum

...die großen Fußstapfen von Bernd Leno: „In meinem Fall sind es ja eher Handschuh-stapfen. In Frankfurt ist es mir gelungen, mit Kevin Trapp einen sehr guten deutschen Torhüter zu ersetzen. In Leverkusen wird es eine noch größere Aufgabe Bernd Leno, einen der besten Torhüter der Liga, zu ersetzen. Ich gebe mein Bestes.“

...die Umstände seines Wechsel: „Als mein Wechsel fest stand, war noch nicht definitiv klar, dass Bernd den Verein verlassen würde. Das war natürlich ein Risiko. Ich bin im Nachhinein froh, dass es jetzt so gekommen ist. Sonst hätten zwei richtig gute Torhüter um die Nummer eins kämpfen müssen.“

...seine schlaksige Statur: „Ich habe mal versucht, Muskeln aufzubauen, aber es hat nicht geklappt. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht. Aber es hat auch immer ohne Muckis funktioniert. Ich bin verletzungsfrei, seit ich Profi bin. Ich muss nicht 200 Kilo auf einer Bank heben, das können American Footballer machen.“

...sein Lieblingsgetränk: „Alkoholfreies Bier (lacht). Nein, ich trinke sehr gerne Bier. Ich weiß, dass es hier in der Region neben Pils auch Kölsch und Alt gibt. Das werde ich alles noch probieren. Ich habe in der Kabine auch schon ein paar Kollegen gefunden, mit denen ich nach dem Spiel mal ein paar Bier genießen kann.“

...über die ersten Leistungstests: Ich war da noch nie der Beste, aber das ist kein Problem. So lange ich Bälle fange, ist alles scheißegal.“

...das bevorstehende Fahrrad-Trainingslager: „Ich habe schon gehört, was wir die nächsten drei Tage vorhaben. Ich glaube, ich nehme meine eigene Trinkflasche mit. Es sieht wie Apfelsaft aus, es ist aber etwas anderes drin. Mehr Kohlensäure und mehr Schaum.“