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Nach „Spacko“-InterviewDFB spricht Strafe gegen Kult-Torjäger Mölders aus

Mölders_Magenta_Interview

Sascha Mölders am Sonntag (16. Mai) im TV-Interview mit MagentaSport nach dem Münchner Drittliga-Derby zwischen 1860 und Bayern München II.

von Béla Csányi (bc)

München – Der emotionale Ausbruch von 1860 Münchens Torjäger Sascha Mölders (36) sorgte am Sonntag nach dem Drittliga-Derby gegen Bayern München II für Schlagzeilen. Und weil Mölders dabei aber etwas zu deutlich über Gegenspieler Maximilian Welzmüller (31) polterte, sprach der DFB jetzt eine Strafe und gegen den Angreifer aus. Vom ganz bitteren Ausfall für das Aufstiegs-Finale beim FC Ingolstadt am Samstag (22. Mai, 13.30 Uhr) bleiben die Löwen dabei aber verschont.

  • Sascha Mölders vom TSV 1860 München muss 1.500 Euro Strafe bezahlen
  • Mölders beleidigte Gegenspieler am TV-Mikrofon
  • Der Drittliga-Stürmer wird aber nicht gesperrt und darf beim Saisonfinale gegen den FC Ingolstadt spielen

Das Sportgericht Deutsche Fußball-Bunds (DFB) sprach am Donnersag (20. Mai) eine Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro gegen Mölders aus. Mölders wurde wegen „unsportlichen Verhaltens“ belangt, eine Sperre bleibt dem rustikalen Angreifer indes erspart.

Der DFB leitete am Dienstag ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unsportlichen Verhaltens gegen den Stürmer ein. Gegenstand der Ermittlungen: Mölders Ansage an Welzmüller nach Schlusspfiff: „Nächstes Jahr seid ihr in der Regionalliga Bayern, Spacko.“

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DFB ermittelte nach Beleidigung gegen Sascha Mölders von 1860 München

Der Satz fiel vor Beginn des Interviews von MagentaSport, war aber bei der Übertragung deutlich zu hören. „Es besteht deshalb der Verdacht, dass sich Mölders eines unsportlichen Verhaltens schuldig gemacht haben könnte“, teilte der DFB als Begründung für die Ermittlungen mit.

Die „Löwen“ kämpfen in der 3. Liga um den Aufstieg – am letzten Spieltag kommt es beim FC Ingolstadt am Samstag zum direkten Duell der beiden Aufstiegsaspiranten.

Sascha Mölders, der zuletzt sein Debüt als TV-Experte bei DAZN gefeiert hatte, ist der beste Torschütze der Liga und ein absoluter Erfolgsfaktor für die Sechziger. Ob ihm wegen des Vorfalls womöglich sogar eine Sperre droht, war zunächst unklar.

Sascha Mölders droht Strafe nach Beleidigung im Münchner Derby

Mölders war sichtlich aufgebracht, weil er Welzmüller bei einer Aktion im Spiel Schauspielerei vorwarf. „Im Spiel ist der einfach vor eine Wand gelaufen, schmeißt sich auf den Boden und fängt an zu heulen. So was habe ich mein Leben noch nicht gesehen“, polterte er.

„Mein Sohn ist elf Jahre alt. Wenn ich den schubse, dann bleibt der stehen. Und der (Welzmüller) läuft gegen mich und fängt an zu heulen wie ein kleiner Schulbub“, stänkerte der ehemalige Bundesliga-Akteur.

Sascha Mölders (22 Saisontore) hatte zuletzt schon einmal für Aufsehen gesorgt. Damals kursierte ein Foto von ihm beim Seitfallzieher im Internet. Zu sehen war ein deutlich sichtbarer Bauchansatz, für den ihn viele Fans feierten.

Trotz seines nicht ganz austrainierten Körpers liegt der Routinier in der Torjägerliste vier Tore vor dem zweitbesten Torschützen der Liga, Terrence Boyd (30) vom Halleschen FC und wurde just zum besten Spieler der Saison in der 3. Liga gewählt. (dpa/bc)