„Große Herausforderung“So denkt Wehrle über die FC-Rettung – Ex-Köln-Boss bangt vor Horror-Szenario

Alexander Wehrle sitzt am Sonntag (10. März 2024) im Doppelpass bei Sport1

Alexander Wehrle am Sonntag (10. März 2024) beim Sport1-„Doppelpass“, der sich auch mit der Lage beim 1. FC Köln befasste.

Geht die Rettungs-Rechnung beim 1. FC Köln auf. Alles deutet aktuell auf die Relegation als realistischen Anker für den Klassenerhalt hin. Der Abstiegskampf war auch Thema im „Doppelpass“ auf Sport1.

von Béla Csányi (bc)

Diese Frage beschäftigt nicht nur ganz Köln: Schafft der FC den Bundesliga-Klassenerhalt zum Ende der Saison 2023/2024? 

Nach dem 3:3 im furiosen Derby bei Borussia Mönchengladbach war das heiße Rettungs-Rennen im Tabellenkeller auch Thema im „Doppelpass“ auf Sport1. Dort sprach mit Alexander Wehrle (49) ein früherer Verantwortungsträger am Geißbockheim über seine Einschätzung der Lage beim FC.

Alexander Wehrle traut dem 1. FC Köln „mindestens“ Rang 16 zu

Mit Blick auf den Abstand auf Platz 15 tendiert Wehrle neun Spieltage vor Saisonende zum Relegations-Rang als großem Kölner Ziel: „Momentan sieht es danach tatsächlich danach aus, dass der Relegationsplatz der Platz ist, den sie erreichen sollten und müssen.“ 

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Dank des Fortschritts unter Timo Schultz (46) sei er überzeugt, dass der FC nach dem 34. Spieltag auch auf Platz 16 steht und Keller-Konkurrent Mainz 05 hinter sich lässt, erklärte Wehrle: „In den letzten Spielen gab es aus meiner Sicht schon eine Entwicklung. Gegen uns standen sie defensiv sehr stabil und gestern war es am Ende für die Moral ganz wichtig, da den Punkt zu holen im Derby.“

Die Horror-Vision Bundesliga-Abstieg schwebt dennoch unverändert wie ein Damoklesschwert über dem Geißbockheim – weiß auch Wehrle, in dessen Zeit sich die Klub-Finanzen in extrem brisante Dimensionen entwickelt hatten.

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

„Es wäre eine Herausforderung, sagen wir es mal so. Sicherlich eine große Herausforderung in der 2. Liga“, gab Wehrle zu bedenken. Erschwerend kommt für den Klub neben dem eingeschränkten finanziellen Spielraum auch die im Sommer weiter laufende Transfersperre hinzu.

„Natürlich muss man davon ausgehen, dass der eine oder andere Spieler dann wahrscheinlich auch wechseln wird. Und dann muss man sozusagen auf die Winterpause hinarbeiten, wo man dann wieder Transfers tätigen kann“, malte Wehrle eine komplizierte Gemengelage aus.

Der Vorstands-Boss, der mit dem VfB Stuttgart in dieser Spielzeit in komplett anderen Dimensionen unterwegs ist, hat den Glauben an die FC-Rettung aber längst nicht verloren. „Mindestens“ Platz 16 traue er Schultz und seinem Team zu, ließ Wehrle durchblicken – und öffnete damit sogar die Tür für die direkte Rettung einen kleinen Spalt breit.