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„In gewisser Weise sauer“Obermair spricht über geplatzten FC-Wechsel

Lukas Kwasniok herzt Raphael Obermair.

Lukas Kwasniok hätte Raphael Obermair gerne vom SC Paderborn mit zum 1. FC Köln gebracht. 

Raphael Obermair wollte sich im Sommer seinen Traum von der Bundesliga erfüllen. Der SC Paderborn ließ seinen Kapitän aber nicht ziehen. Nun spricht er über den geplatzten Wechsel zum 1. FC Köln. 

Er war als letztes Puzzleteil beim 1. FC Köln vorgesehen. Lukas Kwasniok hätte mit Raphael Obermair gerne seinen Kapitän aus Paderborn mitgebracht. Der Spieler selbst wollte auch unbedingt nach Köln.

Zum einen, um weiter mit seinem Förderer zusammenzuarbeiten und zum anderen, um sich mit 29 Jahren doch noch den Traum von der Bundesliga zu erfüllen.

Obermair trauert FC-Chance nach

Die Konditionen waren ausgehandelt, Klub und Spieler waren sich vollständig einig. Dass der Deal nicht zustande kam, lag an Obermairs Arbeitgeber. Der SC Paderborn schob dem Wechsel einen Riegel vor, verbaute dem verdienten Spieler die vielleicht einmalige Chance.

„Dass ich enttäuscht bin, kann glaube ich jeder nachvollziehen. Aber irgendwann muss man das ablegen und versuchen weiterzumachen“, sagte Obermair nach dem 2:0-Sieg bei Hertha BSC – nun mit etwas Abstand.

Was ihn besonders ärgert, sind nicht eingehaltene Versprechen. Denn der ehemalige Geschäftsführer Benjamin Weber sicherte ihm damals zu, ihm bei einem Bundesliga-Angebot keine Steine in den Weg legen zu wollen. Sein Nachfolger Sebastian Lange wollte davon allerdings nichts mehr wissen und ließ ihn letztlich nicht ziehen.

„Die Enttäuschung ist ganz klar da. Vielleicht bin ich auch in einer gewissen Weise sauer. Aber es hilft nichts. Ich mache weiter, um vielleicht noch einmal die Chance zu bekommen“, sagt Obermair über die ungewisse Zeit.

Denn der philippinische Nationalspieler hing wochenlang in der Luft, während Thomas Kessler und Lukas Kwasniok – auch öffentlich – um ihn kämpften. Doch das half am Ende alles nichts, der SCP ließ sich nicht erweichen.

Spätestens als sich Obermairs Konkurrenz Marcel Hoffmeier das Kreuzband riss, war klar, dass der Zweitligist stur bleiben würde. Für Obermair eine schwierige Zeit, weil er auf der einen Seite stets den Traum von der Bundesliga im Hinterkopf hatte, zum anderen aber auch Leistung für Paderborn bringen wollte.

„Am Ende hat es mich auf jeden Fall beschäftigt. Aber nicht so viel, dass man es auf dem Platz gemerkt hätte und es mich behindert hätte. Nicht einmal unbedingt die mediale Geschichte, sondern vielmehr das ganze Drumherum.“

Nun ist Ruhe eingekehrt, Obermair ist nach wie vor Kapitän der Ostwestfalen und der FC hat mit Alessio Castro-Montes eine Alternative gefunden. Im kommenden Sommer könnte sich Paderborn nicht mehr querstellen, dann läuft Obermairs Vertrag aus und er wäre ablösefrei zu haben.