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Nach Last-Minute-K.o.Kwasniok mit Wikipedia-Lob für FC-Duo

Der 1. FC Köln konnte sich nach tollem Fight nicht mit einem Punkt in Dortmund belohnen. Dennoch lobte Lukas Kwasniok die Einstellung seiner Mannschaft und hob dabei explizit zwei Profis hervor.

Der 1. FC Köln hat dem haushohen Favoriten Borussia Dortmund einen erbitterten Kampf bis zum Schluss geliefert. Der couragierte Auftritt wäre beinah auch mit einem Punkt belohnt worden, wenn der BVB nicht in allerletzter Minute den Lucky Punch gesetzt hätte.

„Die richtigen Worte nach so einem geilen Kampf von uns zu finden, ist schwer. Dass wir am Ende nicht belohnt wurden, ist natürlich unfassbar bitter“, sagte ein enttäuschter Marvin Schwäbe.

Martel legte Ex-Kölner Guirassy an die Kette

Der Keeper wäre unumstrittener Matchwinner gewesen, wenn Maxi Beier das Ding in der 90.+6 nicht noch reingewurschtelt hätte. Denn bis dahin parierter Schwäbe alles, was auf seinen Kasten flog. Vor allem die Paraden gegen Guirassy aus kürzester Distanz und den Schlenzer von Brandt gehörten in die Kategorie Weltklasse.

Doch nicht nur der FC-Torhüter lieferte ein bärenstarkes Spiel ab, auch Vordermann Eric Martel verdiente sich ein Sonderlob. Der gelernte Mittelfeldspieler, der im Signal Iduna Park als zentraler Mann der Dreierkette zum Einsatz kam, legte Serhou Guirassy an die Kette und brachte Dortmunds Star-Stürmer an den Rand der Verzweiflung.

Denn wo auch immer der Ex-Kölner im Strafraum auftauchte, war Martel eng genug dran. Vor allem in der Luft kaufte der FC-Profis Guirassy den Schneid ab.

„Ich wusste, dass er gut in der Box ist, dass er gut die Bälle festmachen kann und dass da heute auf mich einiges zukommen wird. Deswegen habe ich versucht, alles dagegen zu tun, dass er es so schwer wie möglich hat“, sagte Martel hinterher.

Diesen Einsatzwillen wusste auch Lukas Kwasniok zu würdigen, der nach Spielschluss Martel und den schwer verletzten Timo Hübers explizit heraushob.

„Ich möchte mich einfach bedanken für die Einsatzbereitschaft. Ich glaube, wenn man heute bei Wikipedia das Wort Aufopferung suchen würde, würden zwei Namen rausspringen: Eric Martel und Timo Hübers“, sagte der FC-Coach anerkennend.