Letztes FC-PuzzelteilDaran hapert der Obermair-Deal (noch)

Raphael Obermair führt einen Einwurf aus, dahinter steht Lukas Kwasnion und brüllt.

Sind Raphael Obermair und Lukas Kwasniok bald wieder vereint?

Der 1. FC Köln im Kaufrausch! Nit Rav van den Berg soll am Mittwoch Neuzugang Nummer zehn offiziell werden. Wenn es nach Lukas Kwasniok geht, soll Raphael Obermair Nummer elf werden.

von Jürgen Kemper  (kem)

Pünktlich vor dem ersten Pflichtspiel bei Jahn Regensburg am Sonntag (17. August 2025, 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) hat der 1. FC Köln seinen Kader für die kommende Saison beinah zusammen.

Nach der Verpflichtung von Holland-Kante Rav van den Berg (21, wird am Mittwoch offiziell) fehlt jetzt nur noch ein weiterer linker Schienenspieler, bevor die Planungen abgeschlossen. Und Lukas Kwasniok (44) hat für diese Position einen klaren Wunschspieler!

Lukas Kwasniok schwärmt von Raphael Obermair

Neben Kristoffer Lund (23), der leihweise aus Palermo dazu gekommen ist, soll nun noch Raphael Obermair (29) kommen. Der Paderborn-Kapitän gehört zu Kwasnioks Lieblingsspielern.

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Über seinen ehemaligen Kapitän sagte der Coach einst: „Rafa ist der meist unterschätzte Spieler der 2. Liga. Dass der Spieler mit seinen Qualitäten bislang nicht in der Bundesliga gelandet ist, ist ein Fehler im System.“

Den will Kwasniok nun korrigieren und hat mittlerweile auch Thomas Kessler (39) überzeugt, der anfangs eher noch skeptisch war. Gemeinsam versucht man jetzt, den Deal über die Bühne zu bringe. Mit Obermair, der sich mit 29 den Traum von der Bundesliga erfüllen will, ist sich der FC längst einig und auch über die Ablösemodalitäten würde man eine Übereinkunft mit Paderborn erzielen.

Das Problem: Die Ostwestfalen lassen ihren verdienten Spieler nur ziehen, wenn sie einen „gleichwertigen“ Ersatz finden. Eine angestrebte Verpflichtung von Florent Muslija (27) scheiterte, der Ex-Paderborner entschied sich stattdessen für Fortuna Düsseldorf. Und seitdem stockt die Suche.

Gut möglich, dass es sogar im Sinne von Paderborn ist, dass man keinen adäquaten Nachfolger findet und bewusst auf Zeit spielt. Nach dem Motto: Wir halten den FC möglichst lange hin, bis sich Kessler umorientiert bzw. umorientieren muss, weil die Zeit davon läuft. Der große Vorteil ist, dass sich Kwasniok und Obermair in- und auswendig kennen.

Der flexibel einsetzbare Außenbahnspieler, den Kwasniok als „Taschenmesser“ bzw. „Allround-Waffe“ bezeichnet, muss sich nicht wie viele andere erst ans System und die Spielweise gewöhnen. Daher ist noch keine Eile geboten, doch so langsam hätten der FC und vor allem Obermair schon gerne Klarheit, ob man das Abenteuer Bundesliga kommende Saison gemeinsam bestreiten kann.