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„Traue mich zu Fuß nach Hause“Kwasniok ordnet FC-Niederlagen ein

Der 1. FC Köln ist gut in die Saison gestartet, zuletzt gab es allerdings zwei Niederlagen. Der neue Trainer Lukas Kwasniok bleibt vor dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim gelassen.

Wo sortiert sich der 1. FC Köln nach dem kommenden Spieltag in der Tabelle ein? Geht es wieder etwas nach oben oder weiter nach unten? Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie (in Leipzig und daheim gegen den VfB Stuttgart) liegt der FC nach fünf Spieltagen auf dem siebten Platz mit sieben Punkten.

Vor dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim (Freitagabend, 1. Oktober 2025, 20.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) ordnet der neue Köln-Trainer Lukas Kwansiok (44) die Lage ein.

Kwasniok ordnet zwei Niederlagen des 1. FC Köln ein

„Die zwei Niederlagen sind relativ normal, unabhängig davon, ob man Aufsteiger ist oder schon zwei, drei Jahre in der Liga spielt. Als Sportler gewinnst du mal und manchmal verlierst du“, so der Coach. 

Und weiter: „Die Reihenfolge von Siegen und Niederlagen ist für uns unerheblich. Wir haben sieben Punkte, das ist das Entscheidende. Wir glauben, dass es wahrscheinlicher ist, als Aufsteiger zweimal hintereinander zu verlieren als zu gewinnen. Als Aufsteiger ist es eher so, dass man verliert, als dass man gewinnt. Wir gehen damit aber nicht entspannt um, weil wir grundsätzlich immer gewinnen wollen, aber es gehört dazu – außer du bist beim FC Bayern oder bei Borussia Dortmund angestellt, dann sind zwei Niederlagen ein Weltuntergang.“

Kwasniok bleibt also cool, die Fans sowieso. Bei der Niederlage gegen Stuttgart haben sich die Anhängerinnen und Anhänger im Stadion voll hinter die Mannschaft gestellt, bis zuletzt Stimmung gemacht und das Team nach vorne gepeitscht.

Der FC-Coach berichtet: „Ich bin dann auch nach dem Heimspiel gemütlich mit meiner Familie nach Hause gelaufen. Und das nach zwei Niederlagen am Stück. Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen nicht total happy waren, aber sie waren extrem freundlich und zuvorkommend. Sie haben sich auch bedankt für die Art und Weise, wie die Jungs auf dem Platz marschieren. Das hatte ich schon in meiner ersten Pressekonferenz gesagt, dass die Jungs immer alles geben werden. Und dann traue ich mich auch nach einer zweiten Niederlage mit einem guten Gefühl nach Hause zu gehen.“

Gegen Hoffenheim will Kwasniok natürlich endlich wieder punkten: „Wir wollen am Freitag bestehen.“

Er weiß, dass noch nicht jedes Rädchen ins andere passt. „Wir sind selten mit der gleichen Anfangsformation aufgelaufen. Da gehört auch zur Wahrheit dazu, dass ich noch ein wenig auf der Suche bin nach der perfekten Balance über 90 Minuten. Da ist noch Luft nach oben“, stellt der Trainer in Aussicht.

Beim Vorausblick sagte er: „Jetzt werden wir versuchen, die nächsten fünf Spiele noch mal ein bisschen erfolgreicher zu gestalten. Weil ich die Jungs dann noch mal besser kenne und weiß, wer harmoniert am besten, wer kann die Schwächen des anderen am besten kaschieren und wer kann die Stärken des Mitspielers am besten zur Geltung bringen. Das wird ein Prozess bleiben.“