Beim FC St. Pauli hängt der Haussegen schief. Die Frau von Kapitän Jackson Irvine legt sich öffentlich mit einem Aufsichtsrat des Vereins an. Es geht um heftige Kommentare auf Instagram.
Spielerfrau macht’s öffentlichBundesliga-Kapitän vom eigenen Verein attackiert
Aktualisiert
Schwere Vorwürfe in der sonst so heilen Welt des FC St. Pauli! Jemilla Pir, die Ehefrau von Kapitän Jackson Irvine (32), hat einen internen Eklat bei den Kiez-Kickern öffentlich gemacht und damit für ordentlich Wirbel gesorgt.
Was war passiert? Unter einem Instagram-Post, der Irvine mit seiner Frau zeigt, kommentierte ein User: „Niemand ist größer als der Klub“ und „Das ist unser Klub, nicht deiner. Du wirst in wenigen Monaten weg sein und für einen Euro mehr woanders spielen. Wir werden immer hier sein, während du nicht mehr als eine Fußnote bist“. Das berichtet „Bild“.
Bundesliga: Paui-Kapitän Irvine öffentlich angegriffen
Das Brisante daran, was Pir ebenfalls öffentlich machte: Der Verfasser der Kommentare war ausgerechnet René Born, ein Aufsichtsrat des FC St. Pauli. Ein offizieller Vertreter des Klubs, der den eigenen Kapitän öffentlich angreift – ein beispielloser Vorfall in der Vereinsgeschichte.
In den vergangenen Monaten war Irvine bei einigen Fans und offenbar auch im Verein in die Kritik geraten. Grund dafür war unter anderem ein umstrittenes Trikot sowie Mode-Fotos, die er zusammen mit seiner Frau veröffentlichte. Unter einem solchen Foto erschienen auch die besagten Kommentare des Aufsichtsrates.
Laut Medienberichten hat sich Born inzwischen bei Irvine entschuldigt und wurde intern zur Rechenschaft gezogen. Doch die öffentliche Enthüllung durch Irvines Frau erfolgte erst danach – ein Zeichen dafür, dass die Entschuldigung wohl nicht ausreichend war.
Der FC St. Pauli distanzierte sich in einer Mitteilung von den Kommentaren: „Die Vereinsführung des FC St. Pauli hat nach Bekanntwerden der Kommentare interne Gespräche geführt, sich klar davon distanziert und diese Distanzierung auch übermittelt. (...) Wir appellieren eindringlich, sich im Sinne eines respektvollen und konstruktiven Interesses des gesamten FC St. Pauli zu verhalten.
Schlammschlachten auf Social Media helfen niemandem – sie schaden allen“. Der Schaden für das Binnenklima beim Kiez-Klub ist aber bereits angerichtet. (red)