Köln-Wechsel nicht verkraftetFortuna-Fans mit Voodoo-Zauber gegen Johannesson

Isak Johannesson als Puppe mit Nadel durchstochen.

Dieses Foto einer Voodoo-Puppe von Isak Johannesson geistert nach dem Wechsel von Fortuna Düsseldorf zum 1. FC Köln am 1. Juni 2025 durch die sozialen Netzwerke.

Dieser Wechsel hallte noch lange nach! Die Fans von Fortuna Düsseldorf haben es noch nicht verkraftet, dass der Rheinrivale aus Köln ihnen eines der größten Talente weggeschnappt hat!

von Uwe Bödeker  (ubo)

Der 1. FC Köln hat am 1. Juni 2025 den Isländer Isak Bergmann Johannesson (22) unter Vertrag genommen und gleich mit einem XXL-Vertrag bis 2030 ausgestattet.

Dank einer Ausstiegsklausel (knapp 5,5 Millionen Euro) konnte der FC damit der Fortuna aus Düsseldorf einen der hoffnungsvollsten jungen Spieler wegschnappen.

Fortuna-Fans kommen nach Johannesson-Abgang kaum zur Ruhe

Während der Spieler überglücklich ist, dass er künftig Bundesliga spielen kann, sind viele Fans aus Düsseldorf auf dem Baum. In den sozialen Netzwerken kochten die Emotionen über, es gab wüste Drohungen gegen den Youngster, der Abgang sei „unfassbar ekelhaft“ Ein Fan schrieb: „Alles, was du uns gesagt hast, war einfach nur bedeutungslos. Kein Fan wird dir das je vergeben können.“

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Auch Tage nach dem Wechsel geistern noch Gemeinheiten durchs Netz. Dabei wurde auch eine Voodoo-Puppe von Johannesson erstellt, die mit zahlreichen Nadeln durchbohrt ist. Wollen die Fortuna-Fans dem Isländer so langfristig Schaden zufügen? Voodoo-Zauber wurde ursprünglich von Priestern in Haiti angewendet – mit Nadeln in einer Puppe des Opfers soll demnach ein Schadenzauber wirken. Die gekränkten Fortuna-Fans dürften aber nicht wirklich dran glauben, oder …?

Viele Fans verteidigen Johannesson aber auch, schreiben, dass der Hass in den sozialen Netzwerken unerträglich sei und für einen 22-jährigen Fußballer eine unheimliche Belastung sein wird.

Ein Fan erinnert sogar an ein prominentes Vorbild: „Für alle Fortunen, die enttäuscht und wütend sind: Ein gewisser Klaus Allofs ist mal denselben Weg gegangen und heute ist er eine gemeinsame Vereinsikone von F95 und dem FC.“ Allofs (68) wechselte 1981 zum FC, ist heute im Fortuna-Vorstand.

Mittelfeldspieler Johannesson richtete sich auch schon an die aufgebrachten Fortuna-Fans: „Ich habe sehr oft an euch gedacht und diese Entscheidung war nicht einfach, aber ein Junge hatte den Traum, in der Bundesliga zu spielen, und jetzt hat dieser Junge diese Chance. Ich weiß, viele von euch werden mich hassen, aber meine Gefühle für den Klub sind noch dieselben. Die Ausstiegsklausel wurde gezogen und ich musste eine Entscheidung treffen. Ich möchte Fortuna für die Möglichkeit, für diesen Klub zu spielen, danken. Und ich möchte euch für eure Unterstützung seit dem ersten Tag danken.“