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Köln vogelwildNächste herbe Enttäuschung: FC verspielt 3:0-Führung gegen Karlsruhe

Frustrierte FC-Profis nach einem Gegentor.

Der Frust war den FC-Profis anzusehen.

Der 1. FC Köln traf am Sonntag auf den Karlsruher SC. Nach furioser Anfangsphase wurde es erneut ein Rohrkrepierer aus Kölner Sicht.

Mannomann, FC! Was war das für ein Spektakel! Die Nerven der Kölner Fans wurden in dieser Saison zum wiederholten Male extremst strapaziert. Gehört das etwa zum Struber-Fußball?

Der FC verspielte eine 3:0-Führung und musste sich am Ende beim 4:4 gegen den Karlsruher SC mit einem Punkt begnügen. Köln liegt in der Tabelle nach dem vogelwilden Spiel mit neun Punkten auf Rang acht. Tabellenführer Düsseldorf hat schon 17 Punkte. Der FC verliert im Aufstiegsrennen schon gewaltig an Boden. „Ich bin absolut nicht zufrieden“, schimpfte Struber bei Sky. „Wir haben über weite Strecken unsere Basics vermissen lassen, die uns stark machen.“

1. FC Köln gibt 3:0-Führung gegen Karlsruhe aus der Hand

Das Thema fehlende Effizienz wollten die FC-Profis am Sonntag (29. September 2024) gegen den Karlsruher SC schnell beenden. Nach 15 Minuten hieß es 3:0!

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Erste Chance durch Luca Waldschmidt – drin das Ding nach drei Minuten. Zweite Chance durch Damion Downs – drin das Ding nach sieben Minuten. In der 15. Minute legte Downs das 3:0 nach! Die KSC-Spieler wurden regelrecht schwindelig gespielt.

Überragender FC-Akteur: Leart Pacarada, der alle drei Treffer vorbereitete. Doch dann der Bruch, Köln in der Defensive vor allem über die Außen verwundbar. Marvin Wanitzek (19. und 27.) stellte auf 2:3.

Unfassbar! Der FC hatte die Gäste im Sack, machte den Gegner aber wieder unnötig stark. Nach 3:0-Führung das Spiel plötzlich wieder offen. Fabian Schleusener traf mit dem Kopf nur die Latte – puuh.

Kurz vor der Pause bereitete Pacarada dann auch noch den vierten FC-Treffer vor. Diesmal vollstreckte Tim Lemperle (45+2). Halbzeit-Fazit: Sechs Treffer nach 45 Minuten – Der FC vorne hui, aber hinten oft vogelwild. Wobei Youngster Julian Pauli (19) in der Innenverteidigung einmal mehr eine tadellose Leistung zeigte.

Im zweiten Abschnitt konnte KSC-Spieler Leon Jensen dann nach einer Ecke auf 3:4 verkürzen (52.). Kölns Gegenspieler Eric Martel sah da gar nicht gut aus, obwohl er mit 1,88 Meter wesentlich größer ist als Jensen (1,75 Meter). Nur drei Minuten später das 4:4 erneut durch Wanitzek.

Jaka Cuber Potocnik feiert sein Profi-Debüt

Köln-Coach Gerhard Struber reagierte, nahm Jan Thielmann raus, der defensiv arge Probleme hatte. Für ihn kam Rasmus Carstensen (55. Minute). Für Downs kam Marvin Obuz (63.).

Dann feierte sogar Jaka Cuber Potocnik (19) sein Profi-Debüt beim FC. Er kam in der 75. Minute mit Steffen Tigges in die Partie (Waldschmidt und Lemperle mussten raus). Für Potocnik gab es von den Fans Szenen-Applaus.

Die Partie begann mit zehn Minuten Verspätung, weil der KSC-Bus auf der Aachener Straße im Stau steckengeblieben war. Die Spieler mussten die letzten Meter zum Stadion zu Fuß gehen.

FC-Coach Struber vertraute auf die gleiche Elf, die gegen Düsseldorf gestartet war. Änderungen im Kader gab es trotzdem: Sargis Adamyan war gar nicht dabei, dafür saß Florian Kainz erstmals nach seinem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk wieder auf der Bank.