Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic hat den 1. FC Köln in diesem Sommer verlassen. In einem Interview hat er jetzt über seine Zeit in der Domstadt und seine Ziele mit Dinamo Zagreb gesprochen.
Nach unglücklichem Köln-AbgangLjubicic ist sich sicher: „Hätten es auch mit Struber hinbekommen“

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Der ehemalige FC-Profi Dejan Ljubicic am 10. April 2025 auf dem Weg zum Training.
Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic (27) startet in diesem Sommer ein neues Kapitel in seiner Karriere. Nach vier Jahren am Geißbockheim ist der Österreicher ablösefrei zu Dinamo Zagreb nach Kroatien gewechselt.
In einem Interview mit der „Kronen Zeitung“ hat der 27-Jährige jetzt über seine Zeit in Köln und die Ziele mit seinem neuen Klub gesprochen.
Dejan Ljubicic will seine „Erfahrungen aus Köln weitergeben“
„Eigentlich war ich schon mit einem deutschen Bundesligisten einig, dann kam der Anruf von Zvonimir Boban (Vorstandsvorsitzender von Dinamo Zagreb, Anm. d. Red.). Ich war schon immer Fan des Klubs, es war seit Kindheitstagen ein Traum von mir, hier aufzulaufen“ erklärt Ljubicic.
Eigentlich hatte der Österreicher sich bereits mit Union Berlin auf einen Transfer geeinigt. Den anstehenden Medizincheck in der Hauptstadt soll der Mittelfeldspieler dann aber kurzfristig abgesagt haben. Der Anruf aus Zagreb stimmte Ljubicic noch einmal um.
Bei den Kroaten steht nun ein Umbruch an. Vergangene Saison wurde man erstmals seit sieben Jahren nicht Meister. Das soll sich mit Ljubicic wieder ändern: „Das ist nicht unser Anspruch. Bei diesem Verein ist es Pflicht, Titel zu holen. Ich will auf und neben dem Platz als Führungsspieler helfen, meine Erfahrungen aus Köln weitergeben.“
Diese Erfahrungen beim FC gingen in der abgelaufenen Saison sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Während er in der Hinrunde noch zum Stamm-Personal von Trainer Gerhard Struber (48) zählte, stand er im letzten Drittel der Spielzeit lediglich zweimal in der Startelf.
Zu allem Übel kam dann auch noch ein unbefriedigender Abschied aus Köln. Aufstiegs-Trainer Friedhelm Funkel (71) verzichtete in den entscheidenden beiden Spielen gegen Nürnberg und Kaiserslautern gänzlich auf die Dienste des Mittelfeldspielers.
„Ich bin mir sicher, dass wir das auch mit Struber hinbekommen hätten“, meint der Österreicher. Trotzdem hegt Ljubicic keinen Groll gegen seinen Ex-Klub: „Ich hatte eine tolle Zeit, bin hier als Fußballer gereift. Es war ein Privileg, für diesen Verein zu spielen. Die Fans und die Mannschaft waren fantastisch.“
Insgesamt hat der Mittelfeldspieler 122 Spiele für die Geißböcke absolviert. In seinen vier Jahren in „Rut un Wiess“ erzielte er dabei 16 Tore und bereitete weitere acht Treffer vor. Nun wartet auf Ljubicic in Kroatien eine neue Herausforderung.