Kapitäns-Knall beim FCHübers abgesetzt – Neuzugang als Vize

Der 1. FC Köln hat einem Bericht zufolge ein neues Kapitäns-Duo. Trainer Lukas Kwasniok entschied sich dabei gegen den bisherigen Spielführer Timo Hübers.

von Béla Csányi  (bc)Tobias Schrader  (tsc)

Lukas Kwasniok (44) hat beim 1. FC Köln die Spielführer-Hierarchie kräftig durcheinandergewirbelt!

Neuer Kapitän ist laut einem Bericht von Sky am Donnerstag (14. August 2025) Torwart Marvin Schwäbe (30), sein Stellvertreter Ersatztorhüter Ron-Robert Zieler (36). Aufstiegs-Kapitän Timo Hübers (29) gibt die Binde demnach nach einem Jahr im Amt wieder ab.

Kwasniok ließ in der Vorbereitung die Neuzugänge ran

In der Saisonvorbereitung hatte der neue FC-Trainer diversen Neuzugängen zum Start jeweils eine Halbzeit als Kapitän gegönnt – vor allem auch, um die Mannschaftskasse zu füllen. Als es ernst wurde, entschied sich Kwasniok jetzt aber offenbar für einen der dienstältesten FC-Profis.

Als erster Ersatz wurde laut dem Pay-TV-Sender praktischerweise sein Vertreter zwischen den Pfosten bestimmt. Fällt Schwäbe aus, steht der Vize-Kapitän Zieler direkt bereit.

Weil in der Kapitäns-Regel festgelegt ist, dass nur ein Feldspieler auf dem Platz mit dem Schiedsrichter diskutieren darf, legte Kwasniok den von ihm sehr geschätzten Abräumer Eric Martel (23) als seinen Beschwerdeführer auf dem Rasen fest.

Martel war am Donnerstag nach dem FC-Training auf das Kapitänsamt angesprochen worden, sagte dazu: „Das wird der Trainer dann verkünden.“ Zu rechnen ist mit einer offiziellen Verkündung nun auf der Pressekonferenz vor dem Regensburg-Spiel am Freitag (ab 9 Uhr).

Marvin Schwäbe (r.) und Ron-Robert Zieler im Training des 1. FC Köln.

Laut Sky das neue Kölner Kapitäns-Duo: Marvin Schwäbe (r.) und Ron-Robert Zieler

Zu Beginn der Vorbereitung war Kwasniok bereits einmal nach seinem Vorgehen bei der Kapitäns-Wahl befragt worden, nach dem ersten Testspiel in Bergisch Gladbach kündigte er an, die Entscheidung um einige Wochen vertagen zu wollen. Nach den Eindrücken aus allen Trainingseinheiten und Testspielen fiel nun die Entscheidung zugunsten von Schwäbe.

Damals hatte Kwasniok Hübers durchaus noch Chancen eingeräumt und erklärt: „Da kommen natürlich Jungs infrage, die schon ein paar Schlachten geschlagen haben. Dazu gehört auch Timo Hübers, das steht ja außer Frage.“

Der Innenverteidiger geht allerdings auch mit auslaufendem Vertrag in die Saison, kokettierte mehrmals mit einem Wechsel ins Ausland – zuletzt erst vor wenigen Wochen.

Nachdem Florian Kainz (32) als Spielführer in der letzten Kölner Abstiegs-Saison zu sehr mit sich selbst beschäftigt war und die Binde eher eine Bürde war, könnte die Wahl auf einen Spieler, der seine Zukunft auch über das Jahr hinaus in Köln sieht, nun auch perspektivisch getroffen worden sein.