„Dann habe ich sicherlich Chancen“Jakobs träumt vom DFB-Team – FC-Abgang „noch keine Minute bereut“

Ismail Jakobs spielt mit der AS Monaco gegen Lionel Messi und Paris Saint-Germain.

Ismail Jakobs (r.) im Duell mit Paris Saint-Germains Super-Star Lionel Messi, im Liga-Spiel am 12. Dezember 2021

Ismail Jakobs spricht über seine erste Halbserie mit der AS Monaco und zieht ein positives Zwischenfazit. Der Ex-Profi des 1. FC Köln träumt von der Nationalmannschaft.

Er war einer von zwei hochkarätigen Abgängen des 1. FC Köln vor Saisonstart: Eigengewächs Ismail Jakobs (22) wagte den Schritt ins Ausland, wechselte vom Geißbockheim zur AS Monaco und spülte damit gemeinsam mit Sebastiaan Bornauw (22, VfL Wolfsburg) mehr als 20 Millionen Euro in die FC-Kasse.

Ismail Jakobs: „Mir war klar, dass ich etwas Anpassungszeit benötige“

Im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagt Jakobs über seinen Transfer: „Ein anderes Land, eine neue Sprache: Das war wie ein Neuanfang. Es war alles sehr aufregend. Aber ich hatte schon vor dem Wechsel keine großen Bedenken und habe auch jetzt keine. Ich habe mich reif gefühlt für diesen Schritt.“

Dennoch war „Iso“ beim Star-Team von Niko Kovac (50) zunächst meist in der Zuschauerrolle. Keine Überraschung für den Erftstädter: „Monaco ist eine Spitzenmannschaft mit Spitzenspielern, mir war klar, dass ich da etwas Anpassungszeit benötige.“ In den letzten vier Liga-Spielen des Jahres setzte Kovac nun allerdings dreimal von Beginn an auf den Ex-Kölner – und zwar als Linksverteidiger. Beim FC hatte Jakobs zumeist als Linksaußen gespielt.

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Er sagt: „Ich habe es noch keine Minute bereut, dass ich jetzt in Monaco lebe. Ich bin glücklich hier und würde diesen Schritt immer wieder so machen.“ Wenngleich sogar ein Fußballprofi spürt, wie teuer das Leben im Fürstentum ist…

„Ich habe eine Wohnung direkt in der Stadt. Sie ist klein und bescheiden, denn die Preise hier sind wirklich erschreckend hoch. Aber sie liegt sehr weit oben und hat einen wundervollen Blick aufs Mittelmeer“, verrät der 22-Jährige.

Monaco steht nach einem schwachen Saisonstart aktuell auf Platz sechs der Ligue 1, hat aber Kontakt zu den Champions-League-Rängen, die das Ziel bleiben.

Ismail Jakobs: „Den Anspruch sollte ich haben“

Jakobs hat auch einen persönlichen Traum: „Wenn ich mich bei einem Top-Klub wie Monaco dauerhaft als Linksverteidiger durchsetzen kann, dann habe ich sicherlich auch Chancen auf eine Berufung in die Nationalmannschaft. Den Anspruch sollte ich haben, doch das ist noch Zukunftsmusik.“

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Mit Freude blickt er auf seinen Heimat-Klub Köln, der mit Steffen Baumgart (49) die Bundesliga aufmischt: „Jetzt macht es wieder Spaß, dem FC zuzugucken. Die Hinrunde war beeindruckend.“

Den neuen Coach konnte er zu Beginn der Sommervorbereitung noch selbst im Training erleben. „Er ist der Typ Trainer, der es schafft, aus allen Spielern das Bestmögliche herauszuholen. Steffen Baumgart hätte mich ja auch gerne beim FC behalten. Es wäre sicherlich auch für mich spannend geworden, unter ihm zu spielen.“ (mze)