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„Er weiß, worauf er sich eingelassen hat“So lief Chabots FC-Start – welcher Verteidiger-Typ jetzt noch kommen soll

Köln schließt die größte Kader-Baustelle: Innenverteidiger-Neuzugang Julian Chabot ist beim FC angekommen. Alle Stimmen und Details zu seinem ersten Tag am Geißbockheim.

von Martin Zenge (mze)Klemens Hempel (kmh)

Kölns neuer „Abwehr-Jeff“ legt los! Der FC hatte die Leihe von Julian Chabot (23) noch nicht offiziell bekannt gegeben, da stand die Verteidiger-Verstärkung schon das erste Mal auf dem Trainingsplatz. Und die Geißböcke wollen nachlegen, spätestens am Wochenende die Verpflichtung eines Defensiv-Talents eintüten.

Die Verhandlungen waren zäh, doch nun ist Steffen Baumgarts (50) neuer Abwehr-Riese endlich da: Mittwochmittag (26. Januar 2022) verkündete der FC wie erwartet die Leihe von Sampdoria Genuas Julian Jeffrey Gaston Chabot, so sein voller Name.

„Jeder Junge, der wie ich in Deutschland groß geworden ist, träumt davon, irgendwann Bundesliga zu spielen. Deshalb wollte ich diese Chance unbedingt nutzen“, freut sich der Hesse (geboren in Hanau) auf seine mindestens eineinhalb Jahre in Köln.

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Julian Chabot: „Jeder Junge träumt davon, Bundesliga zu spielen“

Chabot konnte es kaum erwarten, legte Früh- und Spätstart zugleich hin! Als der FC den Transfer um 13.30 Uhr offiziell machte, stand er längst auf dem Rasen. Der 1,95-Meter-Turm absolvierte mit Niklas Hauptmann (25) und Georg Strauch (20, beide im Aufbautraining) eine erste lockere Einheit am Geißbockheim, geleitet von Reha-Coach Leif Frach (33) und Baumgart-Assistent René Wagner (33).

Doch eigentlich hatte Linksfuß Chabot bereits 11 Uhr beim Mannschaftstraining dabei sein wollen, deswegen extra schon am Dienstagabend den Medizincheck in der MediaPark-Klinik gemeistert. Problem: Es hakte noch an ein paar Dokumenten, die zwischen den Klubs ausgetauscht werden mussten, um alles perfekt zu machen.

Die Details zum Deal: Der FC leiht Chabot zunächst bis Juni 2023 aus, zahlt 300.000 Euro Leihgebühr und hat zudem nach eineinhalb Jahren eine Kaufoption in Höhe von 2,7 Millionen Euro, die abhängig von den Einsätzen zur Pflicht werden könnte.

„Es wird 2023 die Möglichkeit für uns geben, ihn zu verpflichten. Genauso gibt es ein Konstrukt, das unter bestimmten Bedingungen automatisch greifen würde“, bestätigt Sportchef Jörg Jakobs (51) und ist happy, dass der Wechsel endlich durch ist: „Es ist ja bekannt, dass wir nur zwei gelernte Innenverteidiger hatten. Das ist natürlich zu wenig. Jetzt haben wir mit Jeff den dritten, der zumindest mal für Ansätze von Konkurrenzkampf sorgen wird.“

Und: Beim Trio, neben Chabot noch Luca Kilian (22) und Timo Hübers (25), soll es nicht bleiben – der FC bastelt an einem weiteren Abwehr-Transfer! Jakobs: „Es gibt ein, zwei konkrete Optionen. Es geht eher in Richtung perspektivischer Spieler. Wir haben jetzt nicht vor, einen gestandenen, etablierten zu holen, sondern jemand, der sich dann auch bei uns weiterentwickeln kann.“ Spricht nicht für den zuletzt gehandelten Kaan Ayhan (27, Sassuolo).

Jörg Jakobs: „Perspektivischer Spieler“ soll kommen

Jakobs ist optimistisch, spätestens am Wochenende einen weiteren Abwehrmann präsentieren zu können: „Sagen wir mal so: Die Verhandlungen werden nicht so schwierig wie bei Chabot. Von daher werden wir da, denke ich, ein, zwei Tage vor der Deadline am 31. Januar klar sein, was die Thematik angeht.“

Während der nächste Neue eher auf längere Sicht einschlagen soll, erhoffen sich die Verantwortlichen von Chabot eine Sofort-Verstärkung. Der 23-Jährige wurde bei Eintracht Frankfurt und RB Leipzig ausgebildet, über die Stationen Sparta Rotterdam und FC Groningen landete er schließlich in Italien bei Sampdoria Genua und absolvierte (inklusive Leihe zu La Spezia) 44 Serie-A-Spiele.

Chabot sagt: „Die Erfahrungen, die ich in den letzten viereinhalb Jahren im Ausland gesammelt habe, werden mir mit Sicherheit helfen. Ich bin dankbar für diese Zeit, möchte beim FC jetzt den nächsten Schritt gehen und mich in der Bundesliga beweisen.“

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Jörg Jakobs: Julian Chabot „weiß, worauf er sich eingelassen hat“

Jakobs sieht viel Potenzial, ergänzt: „Wir wollen uns gemeinsam mit Jeff weiterentwickeln, immer besser werden. Er ist ein robuster Innenverteidiger, der den Zweikampf sucht und da auch seine Stärken hat. Jetzt geht’s natürlich darum, dass er sich mit unserem Spielsystem anfreundet, mit den Besonderheiten unserer Spielweise. Vielleicht kommt ihm da die RB-Ausbildung zugute. Es ist natürlich ein Riesen-Vorteil, dass er ein deutscher Junge ist, der den deutschen Fußball auch kennt.“

Julian Chabot trainiert beim 1. FC Köln.

Julian Chabot bei seinem ersten FC-Training am Mittwochmittag, 26. Januar 2022

Nun kämpft Chabot mit Hübers und Kilian um die beiden Stammplätze im Abwehrzentrum. Jakobs: „Wir hatten ein sehr gutes Gespräch vorab, wo Steffen Baumgart ihm klar gesagt hat, was ihn erwartet und was der Trainer erwartet. Er fand das gut und kann einordnen, dass er hier erst mal zwei Innenverteidiger herausfordern muss, die aktuell sehr gut funktionieren. Da weiß er schon, worauf er sich eingelassen hat.“

Am Donnerstag (13 Uhr, live im EXPRESS.de-Ticker) kann sich Chabot beim Testspiel gegen Schalke 04 sofort empfehlen, dann soll er sein FC-Debüt feiern. Jeff Jas, Jeff!