FC-Held tritt abKommt der Hector-Abgang zu früh? Köln-Fans fällen klares Urteil

Jonas Hector verlässt den 1. FC Köln – und hinterlässt gewaltige Fußstapfen. In der EXPRESS.de-Umfrage zum Rücktritt äußerten die Leserinnen und Leser eine klare Meinung.

Auch zwei Tage nach der Rücktritts-Ankündigung haben viele Fans den großen FC-Schock des Wochenendes noch nicht verdaut: Mit Jonas Hector (32) tritt die große Identifikationsfigur des neuen Jahrtausends zum Saisonende ab.

Der am Samstag (22. April 2023) nach dem 3:1-Sieg bei der TSG Hoffenheim in der Kabine verkündete Entschluss traf den Kölner Anhang ins Mark. Erstmals nach 13 Jahren geht es ab Sommer in eine Spielzeit ohne Hector im FC-Kader.

Klare Fan-Meinung zum FC-Abschied von Jonas Hector

EXPRESS.de wollte schon am Samstagabend kurz nach der Abschieds-Meldung wissen: „Wie ist Ihre Meinung zum Karriereende von Jonas Hector?“ Über 15.000 Leserinnen und Leser (Stand: Montag, 14 Uhr) beteiligten sich seitdem an der entsprechenden Umfrage, in der es kaum zwei Meinungen gibt.

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Von den drei möglichen Antworten vereinten die zwei unterlegenen Varianten zusammengerechnet lediglich 24 Prozent auf sich. Mit 76 Prozent befand die überwältigende Mehrheit daher: „Danke, Jonas! Mehr gibt es nicht zu sagen.“

Aus dem Saarland in die Domstadt

Die Karriere von FC-Kapitän Jonas Hector

Jonas Hector spielt einen Pass.

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Linksverteidiger Jonas Hector spielte über zehn Jahre beim 1. FC Köln und hat in dieser Zeit einiges erlebt. Wir zeigen die wichtigsten Momente in der Karriere des ehemaligen FC-Kapitäns. (Foto: 23.02.2013)

Jonas Hector läuft zwei Gegenspielern in der Oberliga davon.

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Beim SV Auersmacher im beschaulichen Saarland hat Jonas Hector das Fußballspielen gelernt. Von 1993 bis 2010 kickte der Linksverteidiger für seinen Heimatverein, ehe er sich auf den Weg in die Großstadt machte. (Foto: 3.04.2010)

Jonas Hector im Zweikampf mit einem Spieler vom VfL Bochum.

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Zunächst verpflichtete der 1. FC Köln Jonas Hector für die Reserve-Mannschaft. Allen Beteiligten bei den Geißböcken wurde jedoch nach zwei Saisons klar, dass der Verteidiger zu höheren Aufgaben berufen ist und so gab der Saarländer am 18. August 2012 im DFB-Pokal gegen Unterhaching sein Profi-Debüt für den FC. (Foto: 5.10.2010)

Jonas Hector diskutiert nach einem Spiel mit seinem Trainer Peter Stöger.

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In der Saison 2013/14 schaffte der 1. FC Köln unter Trainer Peter Stöger den Aufstieg in die Bundesliga. Hector zählte dabei zu den absoluten Leistungsträgern und absolvierte 33 von möglichen 34 Spielen. (Foto: 19.12.2015)

Jonas Hector bei seinem Debüt für die Deutsche Nationalmannschaft.

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Die starken Leistungen des jungen Verteidigers blieben auch bei Bundestrainer Joachim Löw nicht unbemerkt. Am 14. November 2014 durfte Hector in der EM-Qualifikation gegen Gibraltar (4:0) debütieren. (Foto: 14.11.2014)

Jonas Hector (Deutschland) sorgt mit seinem Elfmeter gegen Torwart Gianluigi Buffon (Italien) für die Entscheidung.

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Seinen persönlichen DFB-Höhepunkt erlebte Jonas Hector dann bei der EM 2016 in Frankreich. Im Viertelfinale gegen Italien gab es eine echte Zitter-Partie, die mit einem unfassbaren Elfmeterschießen endete (6:5). Als achtzehnter (!) Schütze erzielte der FC-Kapitän den entscheidenden Elfmeter gegen Gianluigi Buffon und verewigte sich damit in den Geschichtsbüchern der EM-Historie. (Foto: 2.07.2016)

Jonas Hector liegt nach einer Verletzung am Boden und muss ausgewechselt werden.

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Doch nicht nur mit der Nationalmannschaft lief es für den Saarländer. Mit dem FC qualifizierte sich Hector erstmals seit 25 Jahren wieder für den Europapokal. Traurige Ironie: Im ersten Gruppenspiel gegen den FC Arsenal (1:3) verletzte sich der Verteidiger so schlimm, dass er die gesamte Hinrunde 2017/18 ausfiel. (Foto: 14.09.2017)

Jonas Hector liegt nach dem Abstieg mit dem 1. FC Köln am Boden.

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Nach einer Katastrophen-Hinrunde mit nur einem Sieg konnte auch der genesene FC-Kapitän den Abstieg 2018 nicht mehr verhindern. Trotz diverser Angebote, u.a. vom FC Barcelona, ging Hector mit dem FC in die 2. Bundesliga und verlängerte seinen Vertrag unter dem Motto: „Durch et Füer“. (Foto: 28.04.2018)

Jonas Hector lupft den Ball über Wolfsburg-Torhüter Casteels.

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Als winziges Trost-Pflaster gab es für den FC-Kapitän die Auszeichnung zum Bundesliga-Tor des Jahres 2018. Der Linksverteidiger dribbelte sich in feinster Zidane-Manier durch die Abwehr-Reihen des VfL Wolfsburg und lupfte anschließend den Ball aus spitzem Winkel über Torhüter Casteels. (Foto: 12.05.2018)

Jonas Hector reckt die Meisterschale der 2. Bundesliga in die Höhe.

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Exakt ein Jahr nach seinem Traum-Tor gegen den VfL Wolfsburg gab es dann wieder Grund zu wirklicher Freude. Der FC schaffte mit Hector den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga. (Foto: 12.05.2019)

Jonas Hector in der Relegation gegen Holstein Kiel.

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2021 kämpfte der FC mit Hector dann wieder ums Überleben. Nach einer 0:1-Niederlage im Relegations-Hinspiel gegen Holstein Kiel gab es im Rückspiel einen satten 5:1-Sieg. (Foto: 26.05.2021)

Jonas Hector unterhält sich mit Steffen Baumgart.

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In elf Profi-Saisons beim FC trainierten den Saarländer neben Steffen Baumgart neun weitere Coaches. Schon jetzt ist klar: Der Linksverteidiger ist der wichtigste FC-Spieler des 21. Jahrhunderts. (Foto: 4.03.2023)

Kölns Jonas Hector jubelt über ein Tor des 1. FC Köln.

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Am 22. April 2023 kündigte Hector nach dem Sieg in Hoffenheim sein Karriereende im Sommer 2023 an. „Nach meiner Familie war es mir wichtig, als erstes meine Mannschaft, das Trainerteam und den Staff zu informieren. Für den Moment möchte ich nicht mehr sagen, als dass ich unheimlich dankbar für das bin, was wir beim FC zusammen haben“, sagte der Kapitän.

Jonas Hector geht mit seinem Sohn auf dem Arm durch das Spalier, das seine Teamkollegen sowie FC-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiten für ihn bilden.

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Sein letztes Spiel für den FC absolvierte Hector am 27. Mai 2023 gegen Bayern München. Nach dem Spiel wurden er und Torwart Timo Horn von ihren Team-Kollegen, FC-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiten und den Fans tränenreich verabschiedet. 

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15 Prozent der Teilnehmenden gönnen Hector zwar den frühen Ruhestand, hätten ihren Kapitän aber gerne noch länger im rot-weißen Trikot gesehen. Sie stimmten daher für „Warum jetzt schon? Das ist doch viel zu früh!“

Hier sehen Sie die Ergebnisse zur EXPRESS.de-Umfrage zu Jonas Hector:

Lediglich neun Prozent bekamen nach der Hector-Nachricht Bauchschmerzen mit Blick auf die neue Saison, in der den Kölner Verantwortlichen – Stand jetzt – durch eine Transfersperre die Hände gebunden sind. Ihr erster Gedanke: „Der Zeitpunkt ist für den FC nicht ideal.“

Selbst der bereits für die Linksverteidiger-Position verpflichtete Leart Paqarada (28) dürfte daher nicht für den Spielbetrieb registriert werden. Die Nachfolger-Suche für den, neben dem ebenfalls ablösefrei scheidenden Ellyes Skhiri (27), besten FC-Spieler wäre so lediglich auf die eigenen Reihen begrenzt. (bc)