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Handschlag mit NagelsmannSo lief El Malas DFB-Premiere

Said El Mala hat bei der deutschen Nationalmannschaft ein buntes erstes Training erlebt: 4000 Fans verfolgten seine erste Einheit unter Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Das war mal ein Empfang für DFB-Debütant Said El Mala (19)! Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich am Montag (10. November 2025) mit rund 4000 Fans auf die entscheidenden Spiele in der WM-Qualifikation eingestimmt.

Beim öffentlichen Training am Montagnachmittag in Wolfsburg jubelten zahlreiche Kinder und Jugendliche der Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) zu, die im AOK Stadion eine Regenerationseinheit absolvierte.

Said El Mala mischt erstmals beim Nationalteam mit

„Das sind zwei ganz, ganz wichtige Spiele, wir wollen beide gewinnen und uns als Erster qualifizieren“, rief Sportdirektor Rudi Völler den Zuschauerinnen und Zuschauern zu. Im Spielerhotel werde „viel geflachst“, die Mannschaft sei „dennoch hochkonzentriert“.

El Mala war erstmals Teil der Mannschaft, wurde von Nagelsmann auf dem Rasen per Handschlag willkommen geheißen. Zuvor hatte der Bundestrainer gesagt, der schnelle und abschlussstarke 19-Jährige sei „vom Profil einer, von denen wir in Deutschland nicht so viele haben“.

In den vergangenen Tagen waren Diskussionen über die Nominierung entbrannt, einige Experten hatten El Malas Berufung nach zehn Bundesliga-Einsätzen als zu früh kritisiert. Nagelsmann wies die Vorwürfe über zu große Experimentierfreude zurück und betonte: „Wir machen ja keine Kader-Nominierung aus Jux und Tollerei.“

Nagelsmann muss am Freitag bei Außenseiter Luxemburg (20.45 Uhr/RTL) und drei Tage später gegen DFB-Schreck Slowakei in Leipzig (20.45 Uhr/ZDF) abermals auf einige Stammspieler verzichten. Nach den Einsätzen am Wochenende führte der Trainerstab die Spieler zu Wochenbeginn langsam an die steigenden Belastungen heran.

Julian Nagelsmann begrüßt Said El Mala beim DFB auf dem Trainingsplatz.

Julian Nagelsmann begrüßt Said El Mala beim DFB auf dem Trainingsplatz.

Torwart Marc-André ter Stegen, Abwehrchef Antonio Rüdiger, Zauberfuß Jamal Musiala und Kai Havertz sind allesamt verletzt. Auch Alternativen wie Benjamin Henrichs, Robin Gosens, Amiri, Tim Kleindienst oder Niclas Füllkrug fallen aus.

Ob es für El Mala dann schon für ein Debüt im Nationaltrikot reicht, dürfte auch vom jeweiligen Spielverlauf sowie den ersten Eindrücken auf dem Trainingsplatz abhängen.

Die DFB-Auswahl führt die Qualigruppe A mit neun Punkten an und würde sich mit zwei weiteren Siegen für die Endrunde qualifizieren. Womöglich reichen auch vier Punkte. Ansonsten bliebe der Umweg über die Play-offs. (sid/dpa/bc)