„Ein Biest“FC-Stürmer Pokal-Held auch ohne eigenen Treffer

Was für ein Einstand für Ragnar Ache – obwohl er nicht in der Startelf stand, gelang es ihm, dem Spiel komplett seinen Stempel aufzudrücken.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Er war der Held des Spiels – auch ohne eigenen Treffer und der wenigsten Spielzeit auf dem Platz! Mit Ragnar Ache wurde der Sieg eingewechselt.

Nach 75 Minuten setzte Lukas Kwasniok alles auf eine Karte. Drei Jungs wechselte er ein: Said El Mala, Florian Kainz und Ragnar Ache. Beim Spielstand von 1:0 für Regensburg sollten sie die Wende herbeiführen. El Mala hatte gleich ein paar gute Chancen, doch für den Sieg sorgte letztlich Stürmer-Kollege Ache.

Ragnar Ache von allen Seiten gelobt – neues FC-„Biest“

In der Nachspielzeit legte er zunächst den Treffer zum Ausgleich von Eric Martel auf. Nur wenige Sekunden dann erneut Ache mit dem Kopf als Vorbereiter. Diesmal netzte Isak Johannesson ein.

Doch der Held war Ache – mit Köpfchen brachte er den FC im Pokal eine Runde weiter! Jahn-Trainer Michael Wimmer zuckte mit den Schultern, nachdem seine Spieler lange tapfer gekämpft hatten: „Nach der Einwechslung von Ache ist es dann bei Flanken schon schwierig gewesen, alles zu verteidigen.“

FC-Siegtorschütze Johannesson lobte seinen Mitspieler und erklärte den Plan dahinter: „Als Ragnar kam, hat sich das Spiel verändert. Ich habe dann in der 85. Minute mit den Außenverteidigern besprochen, dass wir mehr Flanken brauchen. Ragnar ist in der Box ein Biest. Er hat dann zwei sehr gute Vorlagen gegeben.“

Trainer Lukas Kwasniok war auch happy – nicht nur wegen der Einwechslung von Ache. Der Coach sagte nach dem Sieg: „Ich konnte in der Offensive mit verschiedenen Spielertypen nachlegen.“

Von Kwasniok gab es also ein indirektes Lob für Sportdirektor Thomas Kessler: „Das war der Sinn der Kaderzusammenstellung, dass wir auf unterschiedliche Facetten eines Spiels in der Saison entsprechend reagieren können. Wir haben mit Said einen Dribbler gebracht, mit Kainz einen kreativen Geist, mit Thielmann Emotionalität und Tiefgang. Und mit Ragnar eben auch einen klassischen Kopfball-Zielspieler. Er war sicher wie viele andere Jungs von der Bank ganz entscheidend.“

Der Trainer ist insgesamt froh, den nächsten Schritt gegangen zu sein: „Es ist einfach schön, Trainer beim FC sein zu dürfen, weil du hier die Qual der Wahl hast!“ Er weiß nun, dass er sich auf alle Jungs im Kader verlassen kann.