Der 1. FC Köln steckt nach dem 4:1-Sieg gegen Freiburg im Jubelrausch. Die Breisgauer finden sich jedoch auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Der Kapitän war nach der FC-Klatsche schonungslos ehrlich.
„Auf die Fresse gekriegt“Freiburger Knallhart-Urteil nach FC-Klatsche
01.09.2025, 09:55
Des einen Freud', des anderen Leid. Viel besser könnte man das Spiel des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg gar nicht beschreiben.
Im FC-Lager herrschte nach dem grandiosen 4:1-Sieg am Sonntag (31. August 2025) pure Ekstase, die Fans sangen bereits von Europa und der Meisterschaft. Herrlich, verrückt, verträumt. Einfach FC!
Günter nach FC-Klatsche: „Es ist extrem bitter“
Auf der anderen Seite bestimmten jedoch Ernüchterung, Enttäuschung und Frust die Emotionen! Freiburg steht nach zwei Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz, nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Leistung stimmte bisher eher nicht.
Nach dem 1:3-Auftakt gegen den FC Augsburg wurde noch von einem unglücklichen Spielverlauf gesprochen – nach der deutlichen Klatsche in Köln nahmen die SC-Profis dann kein Blatt mehr vor den Mund.
„Wir haben einzelne Situationen nicht gut verteidigt. Wir waren nicht schlecht im Spiel, dann kriegen wir mit der ersten Chance – die wir auch nicht gut verteidigen – das 0:1. Das Spiel war trotzdem weiter offen. Aber in der zweiten Halbzeit bekommen wir mit den ersten zwei Aktionen dann Tor zwei und drei. In der Bundesliga wird das bestraft, wenn du so viel Platz lässt“, fing Freiburg-Kapitän Christian Günter (32) noch harmlos an.
Das SCF-Urgestein wurde dann aber deutlich: „Es ist extrem bitter, wir haben uns viel vorgenommen. Die Dinge, die nicht gut gelaufen sind, müssen wir hart ansprechen. Das muss ein Warnschuss sein. Jetzt haben wir zweimal auf die Fresse gekriegt, jetzt müssen wir schauen, dass wir zusammenstehen und da gemeinsam rauskommen.“
Nach zwei Spieltagen heißt es aber erstmal: null Punkte, 2:7 Tore und Tabellenplatz 18. Ein echter Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison für Trainer Julian Schuster (40), der kurz vor Saisonstart zum Trainer des Jahres gewählt worden war.
Die anstehende Länderspielpause könnte den Breisgauern jetzt ganz gelegen kommen, um die Uhren wieder auf null zu stellen und am 3. Spieltag gegen VfB Stuttgart wieder neu anzugreifen.